Auf die deutschen Sprinter ist Verlass. Am ersten Tag der Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn gewannen die Herren im Team-Sprint klar mit der Tagesbestzeit vor Frankreich. Platz Drei sicherten sich die russischen Sprinter, die das britische Team um die beiden Olympiasieger Philip Hindes und Jason Kenny im kleinen Finale besiegten.
Für das deutsche Team war es der vierte Titel in Folge. Allerdings ersetzte Robert Förstemann die Position von Sprintweltmeister Stefan Bötticher, der sich gemeinsam mit René Enders und Maximilian Levy im Februar das Regenbogentrikot in Minsk gesichert hatte.
Bei den Frauen gewannen Miriam Welte und Kristina Vogel Silber. Die Olympiasiegerinnen und amtierende Weltmeisterinnen mussten sich in ihrer Paradedisziplin im Finale knapp dem russischen Team geschlagen geben. Bronze ging an das britische Duo.
Im Punktefahren der Männer setzte sich der italienische Cannondale-Profi Elia Viviani gegen die Konkurrenz durch. Er verwies dabei Thomas Boudat (Frankreich) und Eloy Teruel Rovira (Spanien) auf die Plätze. Theo Reinhardt belegte Platz 15. Bei den Frauen siegte die Niederländerin Kirsten Wild. Sie setzte sich in einem spannenden Rennen gegen die Britin Dani King und die Spanierin Leire Olaberria Dorronsoro durch. Stephanie Pohl belegte einen guten fünften Rang.
Die Mannschaftsverfolgung sicherten sich souverän die britischen Olympiasieger. Im Finale setzten sie sich mit einer Zeit von 4:02.258 Minuten gegen Russland durch. Den dritten Platz fuhr das Team aus den Niederlanden ein. Das deutsche Team mit Maximilian Beyer, Henning Bommel, Theo Reinhardt und Kersten Thiele belegte Platz 13.
Ähnlich wie bei den Männern, dominierte das britische Team auch bei den Frauen den Wettbewerb. Nach ihrem Sieg bei Olympia in London 2012 feierte der Damen-Vierer nun auch Gold bei der EM. Und das mit einer mehr als überragenden Leistung. Im Finale lagen die Britinnen ganze neun Sekunden vor Polen. Bronze ging an das Team aus Russland. Der deutsche Damenvierer um Lisa Fischer, Mieke Kröger, Lisa Küllmer und Stephanie Pohl wurde Achter.