Eurobike / Markt: Die italienischen Sättel-Spezialisten von Selle Italia ließen auf der Eurobike im vergangenen Monat eine knallbunte Bombe platzen und präsentierten mit NET eine komplett neue Linie von Sätteln, die nicht nur optisch aus der Masse hervorstechen, sondern auch technisch viele Neuerungen bieten.
Selle Italia ist wohl einer der wenigen Hersteller im Fahrradbereich, der jedem Radfahrer, vom Pendler über den Racer bis hin zum Gravity-Profi ein Begriff ist. Der Grund hierfür ist natürlich nicht zuletzt die extrem breite Produktpalette der Italiener, wo sich für das jeden Anwendungsbereich ein passender Sattel findet. Mit NET stampft Selle Italia nun eine komplett neue Linie von Sätteln aus dem Boden – der eine oder andere mag sich fragen, wieso – schließlich war das Portfolio wie erwähnt auch bereits zuvor äußerst umfangreich. Doch es gibt gute Gründe, wie wir am Stand von Deutschlandvertrieb Paul Lange erfahren konnten.
Netzstruktur mit Lavendelduft
Fast revolutionär ist der Aufbau der NET-Sättel. Bei der Entwicklung ging man komplett zurück und überdachte den Fahrradsattel komplett von Neuem. Das ambitionierte Ziel lautete: Der neue Sattel soll leichter, bequemer, widerstandsfähiger und umweltverträglicher werden als andere Sättel dieser Klasse. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelte man eine PVC-freie Kunststoffschale als Basis, die mit einem Bienenwabendesign eine hervorragende Durchlüftung bietet und noch dazu 100% recyclebar ist. Darauf sitzt ein E.V.A.-Schaum der für den nötigen Komfort sorgen soll und wie die darunterliegende Schale Löcher im Bienenwabendesign aufweist. So kann die Luft ungehindert durch beide Lagen strömen.
Die dritte und letzte Schicht der Net-Sättel ist der wahre Clou und gleichzeitig Namensgeber: Ein Propylen-Meshnetz bildet nämlich die eigentliche Sitzfläche – der große Vorteil ist die hervorragende Luftdurchlässigkeit – so dringt die Luft komplett von unten bis zum Gesäß des Fahrers. Die ebenfalls komplett recyclebare Mesh-Oberfläche ist zudem extrem Widerstandsfähig gegenüber äußerer Einflüsse – egal ob unvorsichtige Nachbarn am Radständer oder drei-wöchiger Dauerregen. Ein nettes Feature ist außerdem die leichte Parfümierung – der Sattel riecht nämlich dezent nach Lavendel. Wie lange der Duft anhält wird sich in der Praxis aber zeigen müssen.
Last but not least stechen die Sättel auch optisch aus der Masse hervor. Das liegt nicht nur an dem insgesamt recht bullig-wirkenden Design, sondern vor allem an der extrem bunten Farbwahl. Für den Anfang wird es sechs Designs geben, doch es ist ebenfalls geplant, dass in Zukunft individuelle Designs möglich sein werden, die man über die Webseite bestellen kann. Der für den All-Terrain-Bereich entwickelte Sattel bringt schlanke 360g auf die Waage.
Im Januar kommen die Net-Sättel zu einer UVP von 39,00€ in den Handel. Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite: