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KomponentenTests

Komponenten: Test: Hebie Fixed Guard 792 – Schutzblech für stilbewusste Radfahrer

18. Mai 2016 by Michael Faiß

Test: Mit den Hebie Fixed Guard 792 haben wir ein paar recht besondere Schutzbleche unter die Lupe genommen. Besonders ist nicht nur das Edelstahl-Finish, sondern vor allem die flache Bauform, die sie vom Gros des Markts abhebt. Doch hat dies nicht negative Folgen für die Schutzwirkung? Wir verraten es im Test.

Schutzbleche sind für viele stilbewusste Radfahrer am täglichen Pendlerrad ein notwendiges Übel. Ist man einmal in den Genuss trockener Füße, Rücken und Gesäß gekommen, möchte man die Radschützer nicht mehr missen, doch sind sie optisch oft nicht unbedingt schmeichelhaft für das in vielen Fällen liebevoll gestylte Rad. Dazu kommt, dass vor allem günstige Steckschutzbleche auf etwas ruppigeren Wegen gerne wackeln und klappern und am Nervenkostüm von Fahrer und Passanten zehren.

Die Hebie Fixed Guard sind fest montierbare Schutzbleche – Voraussetzung ist also ein Rad, bzw. ein Rahmen, der die entsprechenden Ösen aufweist. Erhältlich sind die Radschützer des Bielefelder Traditionsherstellers ausschließlich für 28″ Laufräder und in den Breiten 26mm oder 39mm. Preislich siedeln sie sich mit 79,95€ (26mm) bzw. 89,95€ (39mm) im oberen Bereich an. Dafür erhält man jedoch auch edel anmutende und sehr gut verarbeitete Bleche aus Edelstahl mit einem markanten flachen Profil. Die leichte Erhöhung an den Rändern soll verhindern, dass das Wasser nach außen wandert und von dort auf den Fahrer tropft.



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Bei uns müssen sich die Hebie Fixed Guards an einem Stadtrad mit 35mm breiter Crossbereifung beweisen: Aus diesem Grund haben wir uns natürlich für die breite 39mm Variante entschieden. Das schmale Modell richtet sich wohl eher an diejenigen die mit Rennradbereifung bis maximal 28mm unterwegs sind.

Montage – Hebie Fixed Guard 792

Bevor wir jedoch die edlen Radschützer im Frühjahrsregen auf ihre Alltagstauglichkeit prüfen können, wollen die Edelstahl-Bleche natürlich zuerst montiert werden. Im Falle der Hebie Fixed Guard ist dies jedoch einfacher gesagt als getan. Beim Auspacken wird man neben den Schutzblechen selbst mit jeder Menge Schrauben und Kleinteilen konfrontiert. Die Anleitung beschränkt sich auf einige nicht unbedingt eindeutige Zeichnungen und gibt sich ausgesprochen wortkarg. Ungläubig, dass das alles sein soll, haben wir uns an den Rechner gesetzt und auf der Hebie-Webseite auch sogleich ein ausführliches Montagevideo gefunden. Ein toller Service, den aber viele Käufer wohl nicht nutzen werden, schlicht weil in der Anleitung der entsprechende Hinweis fehlt.

https://www.youtube.com/watch?v=eiJgSkPLanE



Das Video bestätigt uns auch in der Annahme, die wir beim flüchtigen Betrachten der Einzelteile und der Anleitung hatten: Für die vom Hersteller empfohlene Montage wird eine Nietzange benötigt: Die Halterungen für die Streben sind nämlich nicht ab Werk an den Blechen vormontiert wie bei den meisten vergleichbaren Produkten anderer Hersteller. Angesichts des hohen Preises für die Hebie Fixed Guards ist dies schon ein wenig enttäuschend.

Da wir auch in unserer Fahrradwerkstatt keine Nietzange griffbereit hatten, haben wir die entsprechenden Halterungen schnell mit Edelstahlschrauben und -muttern befestigt und zusätzlich mit mittelfester Schraubensicherung fixiert. Optisch wäre die Lösung per Nieten sicherlich schöner, funktional geht es auch mit der Velomotion-Lösung per Schraube und Mutter. Bei weiterer Studie von Anleitung und Video wird uns auch klar, dass wir am Schutzblech für das Hinterrad noch eine Bohrung vornehmen müssen, um den Winkel für den Steg am Rahmen zu befestigen. Das ist optisch zwar ebenfalls elegant, aber für technisch weniger begabte Radfahrer auch nicht unbedingt trivial.

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Sind diese Arbeitsschritte erledigt geht die Montage aber schließlich recht schnell von der Hand. Die hohe Verarbeitungsqualität und sehr gute Passgenauigkeit gefallen uns auf Anhieb – kein Ziehen, kein Zurechtdrücken – die Bleche passen perfekt. Nachdem wir alle Schrauben angezogen haben halten die Hebie Fixed Guards bombenfest: Nichts wackelt, nichts klappert. Sehr schön.

Praxiseinsatz – Hebie Fixed Guard 792

Nach der Montage sind wir äußerst angetan von der unscheinbaren, aber dennoch edlen Optik. An unserem Stadtflitzer mit schlankem Stahlrahmen sehen die Hebie Bleche sehr viel schöner aus, als meist eher wuchtige Produkte der Konkurrenz. Vor allem in der Seitenansicht sind die Hebie Fixed Guards wegen des flachen Profils quasi unsichtbar. Doch ergeben sich durch die Form keine funktionalen Nachteile? Wir waren durchaus skeptisch.

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Montiert haben wir die 39mm breite Variante der Radschützer wie erwähnt an einem Alltags-Stadtflitzer mit 35mm Crossbereifung von Continental – die Kombination passt sehr gut, bei breiteren Reifen dürften die Pneus etwas über den Rand stehen. Letzteres ist jedoch nicht allzu tragisch, da das Wasser zum überwiegenden Teil immer von der Mitte des Reifens auf das Blech geworfen wird. Bevor wir aber zum Regeneinsatz kommen, einige Worte zur „Trockenperformance“: Die robuste Ausführung und die hohe Verarbeitungsqualität macht sich hier höchst positiv bemerkbar. Selbst auf den zahlreichen schlechten Radwegen und hunderte Meter langen Pflastersteinwegen ist von den Schutzblechen kein Ton zu hören: Sie wackeln nicht, klappern nicht und sind einfach unscheinbar im höchst positiven Sinne.

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Wir haben die edlen Edelstahlbleche über einen längeren Zeitraum in diesem verregneten Frühjahr auf eine harte Probe gestellt und das Beste vornweg: Unsere anfängliche Skepsis bezüglich der flachen Bauform hat sich nicht bestätigt. Selbst bei frisch regennasser Fahrbahn und viel Wasser konnten wir im Vergleich mit herkömmlichen, gebogenen Blechen keine Nachteile feststellen – Rücken, Gesäß, Hose und Füße blieben zuverlässig vom Spritzwasser der Reifen verschont. Zugegeben: Bei wolkenbruchartigen Schauern könnten die Hebie Bleche an ihre Grenzen stoßen. Doch nass wird man in diesem unangenehmen Fall so oder so.



Fazit – Hebie Fixed Guard 792

Wir sind ehrlich: Anfangs haben wir uns über die etwas umständliche Montage und die nicht vorgenieteten Hebie Bleche geärgert – doch ist dieser anfängliche Ärger inzwischen gewichen und wir freuen uns über die tolle, unscheinbare Optik, die sehr gute Verarbeitung und die überraschend starke Schutzwirkung der Hebie Fixed Guards. Empfehenslwert also? Wir finden ja: Schließlich montiert man die Bleche in aller Regel nur ein Mal: Am besten also schon vor dem Kauf (falls nicht vorhanden) eine Nietzange besorgen und etwas Zeit und Geduld für die Arbeitsschritte einplanen. Wir können versprechen, dass es sich lohnt.

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Stichworte:Fixed GuardhebieNewsSchutzblech

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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