Assos iJ.pompaDour_S7: Die stilvolle Begleiterin

Die Produkte des in Lugano beheimateten Bekleidungsherstellers Assos genießen Kultcharakter. Die Gründe dafür sind vielfältig. Da ist zum einen der stets stolze Preis, den man für eines der sehr gut verarbeiteten Produkte bezahlen muss. De Weiteren sind es aber auch die Verarbeitung selbst und die innovativen Schnitte, die Assos zu einem Vorreiter in Sachen Radbekleidung machen. Nicht zuletzt ist es das bei aller Innovation durchweg dezent gehaltene Design. Keine Frage, Assos ist die Nobelmarke unter den Herstellern hochwertiger Radbekleidung.

Die Assos iJ.pompaDour_S7, die zugegebener Maßen über einen etwas sperrigen Namen verfügt, bildet da keine Ausnahme. Welcher Hersteller kann es sich schon erlauben, sieben Jahre am Schnitt einer neuen Jacke zu basteln? Die weiß-schwarze Winterjacke ist der legitime Nachfolger der kultigen umaJack. Und mit dem Erbe geht die iJ.pompaDour_S7 gut um.

Vom ersten Moment an passt die iJ.pompaDour_S7. Ihr Schnitt ist ergonomisch. Die Jacke liegt eng am Oberköper an, wobei die Passform auf dem Rad am besten zur Geltung kommt, und lässt nur bedingt Spielraum für eine Kombination aus sogenannten Base- und Midlayer-Produkten. Mehr als ein gutes Thermo-Unterhemd benötigt man unter ihr aber auch nicht wirklich. Am Hals sorgt ein in die Jacke integriertes Halstuch für die nötige Wärme. Möchte man auf dieses verzichten, steckt man es einfach in die dafür vorgesehene Lasche im Jackenrückenteil. An der Front blockt das winddichte und wasserabweisende Stratagon-Material die Kälte. Die während der Fahrt entstehende Wärme wird mittels zweier farbig abgesetzter Belüftungsöffnungen in Nähe der Schulterblätter abgeleitet. Der Rücken ist tief geschnitten, damit der empfindliche Nierenbereich geschützt bleibt. Auch hier bemerkt man das Know-How der Schweizer. Selbst mit befüllten Taschen verrutscht die iJ.pompaDour_S7 nicht. Guten Halt an den Armen bieten zudem die angenehm breiten Bündchen. Für den nötigen Style tragen die Lackstreifen an den Seiten Sorge.

Damit jedoch nicht genug. Denn die Entwicklungsabteilung der Schweizer hat die aus insgesamt dreiunddreißig Stoffbahnen bestehende iJ.pompaDour_S7 mit einer Menge innovativer Ideen bestückt. Während die Außenseite der Jacke eher glatt ist, sind die im Inneren verarbeiteten Materialien flauschig weich. So soll nicht nur ein angenehmer Tragekomfort garantiert werden, sondern im Einsatz auch ein guter Klimahaushalt für den Körper. Dazu trägt auch die Bauart der Jacke bei. Hier gibt es keine Klebestellen. Die iJ.pompaDour_S7 ist komplett vernäht.

Die Jacke fällt relativ eng aus. Wer es im Winter gern wohlig mag und ein Zwiebelprinzip zu seinen Leidenschaften zählt, der sollte die Jacke vielleicht eine Nummer größer als gewohnt wählen. Preislich ordnet sich die iJ.pompaDour_S7 bei etwa 350,00 Euro ein. Sicherlich kein Pappenstiel, aber hat man sich einmal für die Jacke entschieden, wird man den Kauf aufgrund der sehr guten Passform und beeindruckenden Performance nicht bereuen.

Ach so, für alle, die sich dann doch fragen, was es mit dem Namen auf sich hat. Dieser ist eine Hommage an Madame Marquise de Pompadour, die im 18. Jahrhundert als Mätresse nicht nur den französischen König Louis XV. beglückte, sondern auch für ihren eleganten Stil und ihr Auge für innovative Architektur bekannt war.

//Fazit

Mit der iJ.pompaDour_S7 beweist Assos einmal mehr, warum die Innovation in Sachen Radbekleidung in der Schweiz zuhause ist. Dreiunddreißig sorgsam ausgewählte Stoffbahnen aus verschiedenen Funktionsmaterialien tragen zusammen mit dem gewohnt guten Schnitt für einen Tragekomfort Sorge, der seinesgleichen sucht. Die iJ.pompaDour_S7 ist eine treue Begleiterin für die winterlichen Ausfahrten. Sie kümmert sich dabei nicht nur um ein angenehmes Körperklima, sondern lässt einen zudem gut aussehen. So bleibt als einziger Kritikpunkt der Preis. Für Assos-Fans dürfte dieser jedoch kaum ausschlaggebend sein. Denn hat man sich einmal in ein Produkt der Schweizer verliebt, möchte man es eh kaum mehr ausziehen.