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KomponentenTests

Komponenten: Test: Magura Vyron Variostütze

8. Mai 2017 by Michael Faiß

Magura fällt als Exot in diesem Test auf. Das ist durchaus positiv gemeint. Die Schwaben zeigen was technisch machbar ist und setzen bei der Vyron auf ein kabelloses System welches die Verstellung per ANT+ einleitet.



Magura Vyron: Technische Daten

Durchmesser: 30,9 / 31,6mm
Hub: 150mm
Ansteuerung: kabellos
Remote: kabellos
Innenleben: Hydraulik

Preis: 400,00€



Magura Vyron: Abmessungen Teststütze

Effektiver Hub: 150mm
Minimale Einstecktiefe: 125mm
Maximal nutzbare Länge: 324mm
Sitzhöhe eingefahren: 54mm
Gewicht:
605g

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Magura Vyron: Montage

Einfacher als bei der Magura Vyron geht es nicht. Sattelstütze wie eine konventionelle einbauen. Bedienhebel mit einem Gummiring am Lenker fest machen. Das war es. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es in wenigen Fällen dazu kommen kann, dass der Hebel nicht optimal auszurichten ist. Das liegt an der Form, er ist groß, da er eine Knopfzelle aufnehmen muss.



Magura Vyron: Verarbeitung

Die Magura Vyron kann in Sachen Verarbeitung klar mithalten. Es gibt an der Stütze nichts zu bemängeln. Haptik und Optik sind einwandfrei. Nur die Befestigung des Controllers hätte etwas raffinierter ausfallen können als mit einem einfachen O-Ring aus Gummi. Wir hätten uns an der Sattelklemmung Inbus statt der verbauten Torx gewünscht, so müsste man das Werkzeug weniger oft neu ansetzen, da Inbus-Schlüssel im Regelfall über einen Kugelkopf verfügen.

Magura Vyron: Funktion

Mit ihrer elektronischen Funk-Ansteuerung ist die Magura Stütze ein echter Exot. Gerade wer die Stütze an mehreren Bikes nutzen möchte, dürfte sich darüber freuen. Leider hat die Technik jedoch auch einen entscheidenden Haken: Betätigt man die für unseren Geschmack zu kleinen Buttons auf der Fernbedienung, wird das Ventil für einen festgelegten Zeitraum geöffnet, in dem die Stütze versenkt werden kann bzw. in dem sie ausfährt. Das Problem dabei ist die doch beachtliche zeitliche Verzögerung zwischen dem Betätigen der Remote und der Reaktion der Stütze. Auch, dass das Ventil nach loslassen des Knopfs offen bleibt, kann in der Praxis störend sein: Entlastet man den Sattel zu früh, kommt die Stütze wieder raus.



Insgesamt fühlt sich die Vyron so recht träge an – für Fahrer, die ihre Stütze vor dem Uphill ausfahren und am Traileinstieg einmalig absenken, mag das funktionieren. Wer jedoch auch mit der Stütze schnell auf das Terrain reagieren möchte – beispielsweise an unerwarteten Zwischenanstiegen, für den ist die Vyron schlicht zu langsam. Eigentlich schade, denn ansonsten macht die Magura Stütze einen richtig guten Eindruck.

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Fazit: Magura Vyron

Pro

  • Schnelle und einfache Montage
  • Gute Verarbeitung
  • Remote flexibel platzierbar

Contra

  • Stütze reagiert sehr langsam
  • Torx an Sattelklemmung unglücklich

Fakten

Produktjahr2017
Preis400,00€
Web www.magura.com

Gesamtwertung

62%

Preis-/Leistung

61%
Mit der Vyron sorgte Magura vor einiger Zeit für Aufsehen: Auf eine kabellose Stütze hatten viele schon lange gewartet - leider hält die Technik scheinbar noch einige Fallstricke parat. Von der Betätigung der Remote bis zur Aktivierung der Stütze vergeht nach unserem Geschmack zu viel Zeit um auf dem Trail schnell reagieren zu können. Bei der Montage ist die Magura hingegen natürlich unschlagbar: Innerhalb weniger Minuten ist sie montiert und einsatzbereit.
Stichworte:dropperBLMaguraVariostützeVariostützen

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

Über Christian Ettl

Christian Ettl ist Zweiradmechanikermeister und Mediengestalter. Er war Chefredakteur der Fahrrad News. Sein Herz schlägt für komplexe technische Sachverhalte rund um das Thema Fahrrad. Am liebsten fährt er Tagestouren auf dem Gravel-Grinder oder genießt gute Abfahrten, gerne auch im Bikepark.

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