Radsport: Guillaume Martin wird am Mittwoch beim Flèche Wallonne und am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich am Start stehen. Sein Team Wanty-Groupe Gobert hat für die beiden Klassiker in den Ardennen eine Wildcard erhalten. Der Franzose soll die Mannschaft als Kapitän anführen. Besonders bei Lüttich-Bastogne-Lüttich erhofft sich der 24-Jährige ein gutes Resultat – und wir trauen dies unserem 5towatch-Schützling durchaus zu.
Guillaume Martin gewann Circuit de la Sarthe
Der Philosoph auf dem Rad ist mittlerweile in der Saison 2018 ins Rollen gekommen. Guillaume Martin stieg mit Rang fünf beim GP La Marseillaise bereits sehr erfolgreich in das Jahr ein, musste dann jedoch einige Rückschläge hinnehmen. Diese waren jedoch fest eingeplant, denn der Saisonhöhepunkt sollte für den Franzosen schließlich erst noch kommen – nämlich genau jetzt! Nach Rang vier auf der zweiten Etappe der Settimana Coppi e Bartali sollte er Anfang April seinen ersten Saisonsieg einfahren.In seiner französischen Heimat gewann er die dritte Etappe und die Gesamtwertung des viertägigen Rennens Circuit de la Sarthe. Durch die Vergabe der Wildcards für die Ardennen-Klassiker war klar, dass Guillaume Martin im April seinen ersten Saisonhöhepunkt haben wird. Die Form scheint zu stimmen, denn bei den Vorbereitungsrennen Paris-Camembert und Tour du Finistère fuhr er auf #15 und auf #3.
Victoire au général du #CircuitSarthe, après une dernière étape une nouvelle fois collectivement rondement menée !! Merci à mes coéquipiers du @TeamWantyGobert pour leur aide précieuse cette semaine, ainsi qu’à tout le staff. La saison est définitivement lancée ! pic.twitter.com/FVmJvSVYqz
— Guillaume Martin (@GuilmMartin) 6. April 2018
2015 feierte Guillaume Martin schon einen Sieg in Lüttich
Ganz bewusst hat sich Guillaume Martin dazu entschieden, das Amstel Gold Race nicht zu fahren. Viel zu flach und einfach sind die letzten Kilometer. Der ausgewiesene Bergfahrer mag die langen, harten Berge viel mehr, als die kurzen und giftigen. Daher wird er beim Flèche Wallonne wohl auch seine Mühen haben. Zweimal stand der Franzose dort schon am Start, doch es genügte nur für die Ränge #62 und #50. Ihm würde eine Entscheidung schon vor der Schlussrampe zusagen, doch mit Alejandro Valverde (Movistar) am Start scheint das Unterfangen ohnehin aussichtslos zu sein. Viel eher schielt Guillaume Martin daher auf den Sonntag. Lüttich-Bastogne-Lüttich liegt ihm nicht nur deutlich besser, er hat hier 2015 bereits ein Erfolgserlebnis feiern dürfen. Damals gewann er als 21-Jähriger die U23-Ausgabe des Klassikers vor Silvio Herklotz. Bei den Profis fuhr er in den beiden vergangenen Jahren auf die Plätze #120 und #94. In dieser Saison sieht jedoch einiges danach aus, als würde er deutlich weiter vorn mitfahren können. Schließlich ging sein Stern erst im vergangenen Jahr auf und seitdem hat sich Guillaume Martin stark weiterentwickelt. In dieser starken Form trauen wir ihm eine Top10-Platzierung zu.
Third spot for Guillaume Martin in 🇫🇷 #TourduFinistère 🙌🙌🙌
A confirmation of the good shape of our young Frenchman with an eye on the upcoming Ardennes classics!
📷 Freddy Guérin @directvelo pic.twitter.com/6oaKLUeSnE
— Wanty-Groupe Gobert (@TeamWantyGobert) 14. April 2018