Radsport: Feuer frei zu Teil #2 der Tour de France in den Alpen. Wer heute Zeit verloren hat, der kann die Situation direkt morgen korrigieren. Bei der ersten Bergankunft sind Zeitabstände zwischen den Favoriten zu erwarten. In unserer Tour de France Vorschau blicken wir auf die elfte Etappe.
Tour de France Vorschau zur 11. Etappe: Spannung ab Kilometer Null
In der Kürze liegt die Würze. Von Albertville nach La Rosière sind morgen nur 108,5 Kilometer zu absolvieren. Die haben es jedoch in sich. Gleich zwei Berge der Höchstkategorie warten auf die Fahrer. Der Montée de Bisanne und der Col du Pré werden den Fahrern schon früh am Tage alles abverlangen. Dem Cormet de Roselend folgt der knapp 18 Kilometer lange Schlussanstieg hinauf nach La Rosière. Während es heute auf der zehnten Etappe nach dem letzten Anstieg noch in einer Abfahrt zum Ziel hinunter ging, wurde der Zielstrich für morgen oben auf dem Gipfel angebracht. Um die erste Bergankunft der Tour de France 2018 gewinnen zu können, muss der Fahrer schnell von 0 auf 100 schalten können. Hart wird der Tag aber nicht nur für die Klassementfahrer und deren Helfer, sondern vor allem für die Sprinter. Wir halten es in unserer Tour de France Vorschau durchaus für möglich, , dass morgen prominente Fahrer aus dem Zeitlimit fallen.
- 82,5 km vor dem Ziel: Montée de Bisanne (Höchstkategorie / 12,4 km à 8,2 %)
- 51,0 km vor dem Ziel: Col du Pré (Höchstkategorie / 12,6 km à 7,7 %)
- 38,5 km vor dem Ziel: Cormet de Roselend (2. Kategorie / 5,7 km à 6,5 %)
- Schlussanstieg/Bergankunft: La Rosière (1. Kategorie / 17,6 km à 5,8 %)
Velomotion-Prognose: Adam Yates liegt der Schlussanstieg nach La Rosière
Bei der Tour de France 2018 ist die Skistation in La Rosière Schauplatz der ersten Bergankunft. Der 17,6 Kilometer lange Schlussanstieg weist zwar nur eine durchschnittliche Steigung von 5,8 Prozent auf, doch dank der kurzen Etappe wird bereits vor diesem Berg ordentlich die Post abgehen. Im Schlussanstieg selbst wird dann der Tagessieger ermittelt und natürlich ebenfalls eine gute Position in der Gesamtwertung. Dabei gilt zu beachten, dass der Anfang und der Schluss des Berges die einfachsten Abschnitte sind. Im Mittelteil wird es daher zu Angriffen kommen. Wir rechnen bei diesem 17,6 Kilometer langen Schlussanstieg mit dem Sieg eines Klassementfahrers. Da der Schlussanstieg am Ende eher abflacht, gehen wir nicht von einem Solosieger aus, sondern von einer Favoritengruppe. Adam Yates (Mitchelton-Scott) sollte in Topform mit der Konkurrenz mitgehen können. Außerdem ist er in einem Bergaufsprint zusammen mit Alejandro Valverde (Movistar) wohl am stärksten einzuschätzen.
*** Adam Yates
** Alejandro Valverde, Daniel Martin
* Chris Froome, Mikel Landa, Romain Bardet