Mona Eiberweiser muss Radkarriere beenden, Johanna Techt ist auf dem Weg der Besserung – Das sind die beiden Nachrichten, die das Ghost Factory Racing Team derzeit einerseits erfreuen und andererseits nachdenklich stimmen.
Junioreneuropameisterin, Weltcupsiegerin und zahlreiche Deutsche Meistertitel stehen bei Mona Eiberweiser bereits in jungen Jahren auf der Habenliste. In den letzten beiden Jahren wurde es aber aus gesundheitlichen Gründen aber immer ruhiger um die junge Niederbayerin. Jetzt steht die Entscheidung fest, Mona Eiberweiser beendet ihre aktive Karriere im Rennsport. Eiberweiser hatte in den zurückliegenden Monaten mit schweren Rückenschmerzen zu kämpfen. Mitte der Saison letzten Jahres wurde bei der jungen Sportlerin eine entzündliche Erkrankung der Skelettmuskulatur im Bereich der Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Die Ursache für die Schmerzen waren bis dato noch nicht vollkommen geklärt. Um die Entzündung komplett ausheilen zu lassen, wurde Eiberweiser eine lange Zwangspause verordnet. Mit viel therapeutischer Hilfe und einem speziellen Rückenaufbauprogramm ist es ihr nun zumindest wieder möglich, verschiedene Sportarten betreiben zu können. Da bei einseitiger, starker Belastung die Beschwerden jedoch immer wieder auftreten, ist es ihr nicht mehr möglich, wieder in den Rennsport einzusteigen.
Wie Eiberweiser, so musste sich auch Johanna Techt in den letzten Monaten zurückhalten. Die Württembergerin hatte sich Anfang 2012 bei einem Rodelunfall schwer am Rücken verletzt. Seitdem ist sie jedoch, auch dank zahlreicher Operationen, auf dem Weg der Besserung. Im Frühjahr konnte sie bereits an einem Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft teilnehmen, in der sie einen speziellen Rehakaderstatus genießt. Mittlerweile kann Techt wieder einem regelmäßigeren Training nachgehen und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: „Ich denke ich kann den Weg zurück schaffen. Es ist mir klar dass es nicht einfach wird, aber ich möchte mir nie vorwerfen, es nicht versucht zu haben.“