56,8 Kilometer trennten Tony Martin kurz nach 15.00 Uhr von seinem dritten WM-Titel im Einzelzeitfahren. Auf der Strecke von Montecatini Terme nach Florenz ließ der gebürtige Cottbusser jedoch von Beginn an keinen Zweifel an seiner Titellust aufkommen. Bei jeder Zwischenzeit zementierte er seine Willensstärke auf die Anzeigetafeln. Dabei zeigte er auch, dass er sich das Rennen sehr gut eingeteilt hatte. Am Ende benötigte er 1:05:36.65 Stunde und war damit um Einiges schneller, als Bradley Wiggins (Großbritannien), der dem Schweizer Fabian Cancellara auf den letzten Kilometern noch die Silbermedaille abnehmen konnte.
Cancellara hatte bis zur letzten Zwischenzeitnahme stets hinter Martin auf dem zweiten Platz rangiert. Auf den letzten sieben Kilometern war er jedoch dem Tempo des Deutschen und des Briten nicht mehr gewachsen.
Hinter dem Podiumstrio folgten Vasil Kiryienka (Weißrussland) und Taylor Phinney (USA) auf den Plätzen vier und fünf.
Die beiden weiteren deutschen Starter, Bert Grabsch und Patrick Gretsch, belegten am Ende die Ränge zwanzig und achtunddreißig. Vor allem für den Erfurter war das Abschneiden bitter. Gretsch war nach knapp 40 Kilometern in einem Kreisverkehr zu Fall gekommen und zog sich dadurch zahlreiche Schürfwunden zu.
//Ergebnis
1. Tony Martin (Deutschland) 1:05:36.65
2. Bradley Wiggins (Großbritannien) 0:00:46.09
3. Fabian Cancellara (Schweiz) 0:00:48.34
4. Vasil Kiryienka (Weißrussland) 0:01:26.01
5. Taylor Phinney (USA) 0:02:08.00