Marcel Kittel schwimmt auf einer Welle des Erfolges. Nach seinem fulminanten letzten Jahr, dass er mit vier Etappensiegen bei der Tour de France krönte, stehen auch in diesem Jahr bereits vier Erfolge zu Buche.
Dass er es darauf nicht beruhen lassen will, gab er in einem Interview mit Sport1 zu Protokoll: „Die Zeiger stehen wieder auf null.“
Auf Null stehen sie auch in anderer Hinsicht. Abermals bekräftigte der Erfurter seine Forderung nach einem Ant-Doping-Gesetz. „Das ist ein wichtiger Schritt, der kommen muss. Um zu zeigen, dass Doping Betrug ist, für den man bestraft wird“, so Kittel, für den Glaubwürdigkeit „nur durch glaubwürdiges Handeln“ erzeugt werden kann. Dass dies bei den Fans ankommt, dessen ist er sich sicher: „Ich glaube, wir sind gerade in einer sehr entscheidenden Phase. Dass jetzt Leute wahrnehmen – und hoffentlich immer mehr, dass sich Dinge getan haben.“ […] „Der Radsport hat es verdient, mehr Vertrauen zu bekommen. Kein blindes Vertrauen natürlich.“
Doch nicht nur dazu äußerte sich Kittel deutlich. Ähnlich klar ist seine Meinung zum Radsport in Deutschland. „Mein absoluter Traum wäre wieder eine deutsche World-Tour-Mannschaft. Und dann vielleicht wieder eine Deutschland Tour.“