Giro d’Italia: Italien steht derzeit im Zeichen der Kolumbianer. Dies unterstrich auch die 18. Etappe. Auf dem Rifugio Panarotta siegte Julian Arredondo (Trek) und unterstrich, weshalb er das Blaue Trikot des besten Kletterers trägt. Zweiter wurde mit Fabio Duarte (Colombia) ein weiterer Kolumbianer, Dritter der Ire Philip Deignan (Sky).
Das Trio hatte sich am Schlussanstieg aus einer Spitzengruppe gelöst. Zu dieser hatte zuvor auch der Belgier Thomas De Gendt gehört. Wie gestern, war er es, der im Finale als erster sein Heil in der Flucht suchte. Diese dauerte jedoch nur bis sechs Kilometer vor dem Ziel an. Zwei Kilometer später war es dann Arredondo, dem lediglich Duarte und Deignan folgen konnten. Übertrumpfen konnten sie ihn jedoch nicht.
Ähnlich wie die Fahrer der Spitzengruppe, nutzten auch die Favoriten den Zielanstieg, um sich ein hartes Finale zu liefern. Der Leidtragende war dabei Cadel Evans (BMC), der fünf Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an die Gruppe verlor. Dies war vor allem dem erneut stark fahrenden Franzosen Pierre Rolland (Europcar) geschuldet, der sich am Tagesende auf den dritten Gesamtrang verbesserte. Ihm dicht auf den Fersen ist der Italiener Fabio Aru (Astana), der auf den letzten Metern nochmals attackierte und einige Sekunden Vorsprung ins Ziel retten konnte. In Pink bleibt weiterhin der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar), dem Rigoberto Uran auf dem zweiten Rang folgt.