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Tests: Sigma Sport Rox 10.0 GPS: Richtungsweisender Allrounder

1. Mai 2014 by die Redaktion

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Um Sigma Sport war es in den vergangenen Jahren etwas ruhig geworden. Vor allem im Bereich der GPS-fähigen Computer hatten die Neustädter Nachholbedarf. Diesen versuchen sie nun jedoch in vollem Umfang mit dem Rox 10.0 GPS zu sättigen. Um das Gerät auf Herz und Nieren zu prüfen, haben wir den Test gemeinsam mit dem Team Stuttgart durchgeführt. Wie sich das Gerät dabei geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Ausstattung und Praxis

Auf den ersten Blick hin baut der Rox 10.0 GPS im Vergleich zu anderen Modellen von Sigma Sport etwas hoch. Bedenkt man jedoch den Funktionsumfang des Gerätes, dann relativiert sich dieser Blick schnell.



Im Lieferumfang sind neben dem Gerät selbst auch eine Halterung sowie ein Kadenz- und ein Geschwindigkeitssensor enthalten. Auch ein Brustgurt zur Messung des Pulses liegt dem Rox 10.0 GPS bei.

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Von Haus aus ist der Rox 10.0 GPS zu 50 Prozent geladen, so dass man sofort mit den ersten Einstellungen beginnen kann. Intuitiv wird man durch das Setup geführt. Auf dem großen Display werden danach die wichtigsten Parameter angezeigt. Klassich findet sich bei Sigma in der Mitte die große Geschwindigkeitsanzeige. Darüber werden vier aktuelle Werte angezeigt: Links oben die Herzfrequenz, darunter die Höhe, rechts oben die Trittfrequenz und darunter die Steigung. Durch das Drücken Enter-Taste können die einzelnen Werte vergrößert angezeigt werden.
Im unteren Displaybereich kann man mit plus oder minus zwischen zehn, durch die Favoriten A und B, definierten Funktionen wechseln.



Darüber hinaus verfügt der Rox 10.0 GPS über eine Vielzahl an Funktionen, die man sich anzeigen lassen kann. Diese reichen von der Geschwindigkeitsanzeige über verschiedene Herzfrequenz- und Zeit-Funktionen bis hin zu Leistungs-Funktionen, einer ausführlichen Temperaturanzeige und natürlich den Navigations-Funktionen.

Die Paarung der Sensoren per ANT+ hat Sigma Sport sehr gut  gelöst. Schneller als bei vergleichbaren Produkten anderer Hersteller lassen sich die Parameter auf dem Gerät erkennen. Dem Training steht damit nichts mehr im Weg. Auch Powermeter lassen sich mit dem Rox 10.0 gut kombinieren, wenngleich wir in Kombination mit den Garmin Vector ein kleines Händchen für die richtige Kalibrierung benötigten.

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Die Bedienung der Tasten funktioniert ohne Handschuhe einwandfrei. Kommen Langfingerhandschuhe zum Einsatz, wäre etwas mehr Tastendruck  aber wünschenswert. Abgesehen davon gibt es auf dem Rad bisher keine Probleme.

Die Auswertung der Fahrt via Computer erfolgt mittels einer mitgelieferten Software, die sich zu Beginn des Tests etwas sperrig zeigte, mittlerweile aber gut funktioniert. Die Übertragung läuft extrem schnell und die Dateien lassen sich leicht in gängigen Formate exportieren, um beispielsweise Plattformen wie Golden Cheata, Strave usw. damit zu füttern. Das Sigma Data Center gibt zwar nicht das gleiche Feedback wie diese, dennoch bietet es genügend Filtermöglichkeiten für den Alltagsgebrauch.

In der vergangenen Woche haben wir eine Einladung zur Bayern-Rundfahrt erhalten. In diesem Jahr führt das Rennen dabei auch über die Winkelmoos-Alm. Die Etappe haben wir uns mittlerweile angesehen, auch dank des Rox 10.0. Innerhalb  von drei Minuten ließ sich der Etappenbverlauf auf das Gerät laden. Positiv bei der Anzeige geplanter Strecken ist auch die Möglichkeit der Darstellung des Höhenprofils. Diese Funktion ist auch in Hinblick auf die Renngestaltung interessant, da man so stets weiß, wie lang man sich noch quälen muss.



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Zu Beginn unseres Testeinsatzes gab es Probleme mit der Halterung. Während der Driedaagse van West-Vlaanderen haben wir auf dem Pflaster fünf Geräte verloren. Sigma Sport hat sich diesem Problem jedoch mittlerweile angenommen und seit einigen Wochen eine neue Halterung im Angebot, die wesentlich mehr Biss beweist.

Ebenfalls hilfreich ist das werksseitig eingestellte Fünf-Sekunden-Speicherintervall, welche beim Training nützlich Dienste erweist. Zwar mag die Speicherkapazität hier auf den ersten Blick etwas irritierend wirken, sie richtet sich jedoch nach der Länge der gewählten Intervalldauer. Diese kann man im Menü bequem von Fünf auf 1, 2, 5, 10, 20 und 30 Sekunden umstellen. Je nach gewähltem Intervall ergibt sich dann eine unterschiedliche Speicherkapazität, wobei der Rox 10.0 stets die verbleibende Restzeit anzeigt.



Fazit

Das Gehäuse des Rox 10.0 ist robust und hält auch widrigen Witterungsbedingungen stand. Der Akku lässt Aufzeichnungen von bis zu vier Trainingstagen zu, bevor man das Gerät wieder neu laden muss. Alles in allem kann dem Sigma Sport Rox 10.0 dadurch ein positives Fazit beschieden werden. Sehr überzeugend ist bei dem kleinen Funktionswunder die GPS-Fähigkeit und die damit verbundene Anzeige der Streckendaten. Diese machen den Computer zu einem Allrounder auf höchstem Niveau.

Produkthighlights

  • Funktionsvielfalt, insbesondere GPS
  • deutlich ablesbares Display
  • sehr leichte Handhabung

Preis und Web

  • ROX 10.0 GPS Basic 179,95 Euro
  • ROX 10.0 GPS Set (mit Sensoren) 259,95 Euro
  • www.sigmasport.com
Stichworte:FahrradcomputerNewsProfi-TestSigma SportTeam Stuttgart

Über die Redaktion

Velomotion ist euer Team aus Fahrrad- und E-Bike-Experten, Radprofis und begeisterten Radfahrer*innen. In unserem Magazin stellen wir Produktneuheiten, aktuelle und kritische Testberichte sowie News aus der Welt des Radsports vor. Wir stehen für Qualitätsbewusstsein, Know-How und gelebte Begeisterung für das Thema Fahrrad.

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