Vier Anstiege der ersten Kategorie galt es heute auf dem 180 Kilometer langen Weg nach Aigle zu bewältigen. Bei widrigen Witterungsbedingungen kam der Slowene Simon Spilak (Katusha) damit am besten zurecht. Auf den letzten Metern der Etappe setzte er sich gegen seinen Fluchtgefährten Chris Froome (Sky) durch und übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung. Dritter wurde der portugiesische Weltmeister Rui Costa (Lampre-Merida).
Spilak und Froome hatten sich am letzten Anstieg des Tages aus der Favoritengruppe gelöst und schnell einen Vorsprung herausgefahren. Diesen konnten sie bis ins Ziel halten. Beide konnten dabei auch Vincenzo Nibali (Astana) auf Distanz halten, der zunächst Froomes Angriff pariert hatte, später jedoch nicht folgen und auch in der Abfahrt zum Zielort nicht mehr aufschließen konnte.
Den ersten Teil der Etappe prägte eine siebenköpfige Spitzengruppe, die mit einem Vorsprung von fast sechs Minuten in den ersten Anstieg des Tages fuhr. In der Folge zerfiel die Gruppe jedoch zunehmend. Als die Favoriten ernst machten, war es dann um sie geschehen. Doch nicht nur um sie. Die große Überraschung des Tages war der Kolumbianer Rigoberto Uran (Omega Pharma-QuickStep), der eine Woche vor dem Beginn des Giro d’Italia noch nicht wirklich in Form zu sein scheint. Bereits früh musste er reißen und die übrigen Favoriten ziehen lassen. Wie vor der Etappe erwartet, hatte der bis dato Gesamtführende Michael Albasini (Orica-GreenEdge) nichts mit dem Ausgang der Etappe zu tun.