Radsport: Was sich in den vergangenen Wochen bereits abzeichnete, hat sich nun bewahrheitet. Bradley Wiggins wird in diesem Jahr die Tour de France vor dem Fernseher verfolgen müssen.
Wie sein Team Sky gestern bekannt gab, wird der Tour-Sieger des Jahres 2012 nicht zum Aufgebot der 101. Auflage der Frankreich-Rundfahrt zählen. Als Grund dafür gab Teammanager Dave Brailsford an, dass ihm der Teamspirit wichtig sei. „Es war eine schwierige Entscheidung. Er ist ein großer Champion, aber meine Arbeit ist es, ein Team zusammenzustellen, dass gewinnt“, so der Brite.
Möglicherweise hat der andauernde Zwist zwischen Titelverteidiger Chris Froome und Wiggins dazu beigetragen. Fakt ist, dass beide in diesem Jahr schon mit Verletzungen zu kämpfen hatten und dem Team in diesem Jahr in Frankreich ein anderer Wind, als in den vergangenen beiden Jahren entgegenblasen wird.
Neben Froome gehören zudem Richie Porte, Geraint Thomas, Mikel Nieve, Vasil Kiryienka, David Lopez, Bernhard Eisel, Xabier Zandio und Danny Pate. Neben Wiggins werden auch Ian Stannard, Sergio Henao sowie Edvald Boasson Hagen die Tour verpassen.
Wiggins, der am Donnerstag erneut Britischer Meister im Zeitfahren geworden war, hat bereits angekündigt, am Montag auf die Bahn zurückkehren zu wollen. Am Ende des Jahres läuft sein Vertrag mit Sky aus, gut möglich, dass er danach bei einem anderen Team Unterschlupf findet. Orica-GreenEdge hat bereits Interesse bekundet.