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Tests: Centurion No Pogo: Der Einstieg in die Allmountain-Welt

12. Juli 2014 by die Redaktion

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Test: Der Begriff Allomountain umfasst eine große Sparte an Mountainbikes. Denn Allmountain, sprich Querfeldein, kann man mit so gut wie jedem Rad fahren.

Entscheidende Merkmale auszumachen, ist jedoch recht schwierig. Die Räder können in Sachen Federweg und Geometrie stark variieren und so kommt es gut und gerne vor, dass die Hersteller fast grundverschiedene Bikes dem Allmountain-Sektor zusprechen.



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Mit dem No Pogo, ein Allmountain, wie es im Buche steht, hat Centurion ein solches Bike im Sortiment. Mit 150 Millimeter Federweg an der Front und 145 Millimeter am Heck bietet es genügend Federweg für wilde Abfahrten, soll mit einer komfortablen Geomtrie jedoch auch perfekt für ausgiebige Touren geeignet sein und viel Komfort bieten können. Für die 2014er Modelle stellte man das No Pogo zudem erstmals auf die etwas größeren 650B Laufräder.



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Mit dem Centurion No Pogo 800.27 hatten wir das Einsteigermodell des No Pogo im Einsatz. Centurion entwickelte das No Pogo Anfang der 90er mit einem einfachen Ziel: Das nervige Wippen des Hinterbaus bei einem Fully zu stoppen. Seither wird das No Pogo optimiert und hat sich zu einem abgestützten Eingelenker mit moderner Geometrie entwickelt.

Das Einsteigermodell zeichnet sich durch eine günstige und dennoch grundsolide Ausstattung aus. Der Antrieb wie auch die Bremsen kommen aus dem Hause Shimano und ebnen mit den Deore SLX-Komponenten den Einstieg in die Allmountain-Welt.



Beim Fahrwerk nutzt man einen Mix aus der Epicon-Federgabel von Sr Suntour und dem Radium Expert-Dämpfer von Manitou. Farblich aufeinander abgestimmt, vervollständigt die Epicon das Gesamtbild des No Pogo und lässt sich dank eines Remote-Hebels vom Lenker aus blockieren. Für den nötigen Grip sollen Schwalbes Nobby Nic sorgen, welche auf MD21-Felgen von AlexRims aufgezogen sind. Die perfekte Sitzposition und den nötigen Freiraum bei Abfahrten soll die Kind Shock Super Natural bieten. Die Sattelstütze bietet einen Verstellbereich von 125 Millimetern und wird über einen Hebel an der Sattelunterseite bedient.

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Das perfekte Terrain, um das No Pogo auf seine Qualitäten zu testen, fanden wir im Trailcenter Rabenberg. Perfekte Trails mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und lange Uphills – hier sollte das Centurion in seinem Element sein und seine Stärken ausspielen können. Die bereits angesprochene moderne Geometrie zeichnet sich durch einen langen Hauptrahmen und kurzen Kettenstreben aus. Diese Kombination soll dem Rad eine angenehme Laufruhe verleihen ohne dabei an Agilität für enge Kurven einzubüßen.



Die Züge des 3×10 Antrieb sind teils im Hauptrahmen verstaut und sorgen für eine aufgeräumte Optik des Rades. Mit einer Abstufung von 42/32/24 Zähnen an der Kurbel und 11-36 Zähnen am Hinterrad verfügt das No Pogo über eine riesige Bandbreite und sollte das Rad jeden Anstieg mit Leichtigkeit bezwingen lassen.

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Draufsetzen und wohl fühlen – der erste Eindruck ist durchweg positiv. Auch wenn es mit 13,6 Kilogramm nicht das leichteste Rad seiner Klasse ist, wirkt das No Pogo solide. Bergauf überzeugt es mit einer komfortablen Sitzposition, die für längere Touren einlädt. Die Traktion am Hinterrad ist dank des Nobby Nic ausgezeichnet und wandelt jeden Tritt in Vortrieb um. Das Ziel ein antriebsneutrales Allmountain zu konstruieren ist Centurion durchaus gut gelungen. Im Wiegetritt neigt der Hinterbau dazu etwas wippen, was jedoch mit einem Dämpfer der höheren Preiskategorie behoben werden kann. Diese verfügen oftmals über mehrere Plattformen, über die man den Dämpfer je nach aktuellem Einsatz einstellen kann.



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Auf den vielen Trails des Rabenbergs überzeugte das Rad vor allem mit Laufruhe. Die Kind Shock Sattelstütze machte einen zuverlässigen Job, auch wenn wir uns einen Remote-Hebel gewünscht hätten, um nicht ständig unter den Sattel greifen zu müssen. Das Fahrwerk wirkte allerdings etwas nervös. Trotz der Zugstufen-Einstellung boten die Federelemente nur eine mäßige Dämpfung, wenig Kontrolle und geringen Feedback vom Untergrund. Schnelle Schläge nahm die Epcion jedoch nur schlecht auf.

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Die allgemeine Fahrposition in den Abfahrten war zudem sehr frontlastig. Der lange Hauptrahmen und der lange Vorbau sorgten für eine weit nach vorn gebeugte Haltung, wodurch viel Druck in den Schultern entstand. Enge Kurven konnte man dennoch angenehm schnell fahren. Der kurze Hinterbau verleiht dem Rad die gewünschte Verspieltheit, so dass schnelle Richtungswechsel viel Spaß bereiten.

Für Probleme sorgte das Q-Loc System der Epcion Federgabel. Das patentierte Schnellspannsystem von Sr Suntour funktioniert mit einem leicht bedienbaren Expander auf der rechten Seite, der sich nach dem Durchschieben der Steckachse öffnet und so das Vorderrad sichert. Beim Herausnehmen der Achse klemmte dieser jedoch häufig an den Übergängen von Nabenadapter zu Lager.

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Fazit

Das Centurion No Pogo ist ein Allmountain-Klassiker. Die günstige 800.27-Version des No Pogo bietet einen vernünftigen Einstieg in die Welt der Allmountain-Bikes und überzeugt mit einer modernen Geometrie und einer angenehmen Sitzposition. Der Komponenten-Mix weist jedoch einige Schwächen auf, wodurch auch die Performance des Bikes einbüßt. Mit einigen Veränderungen hat man mit dem No Pogo jedoch ein zuverlässiges und zeitgemäßes Rad für ausgiebige Touren.

Produkthighlights

  • moderne Geometrie
  • stimmige Optik

Preis und Web

  • 2149,00 Euro
  • www.centurion.de

 



 

Stichworte:AllmountainCenturionCenturion No PogoNewsNo PogoTest

Über die Redaktion

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