Radsport: Das erste Rennen der Enduro World Series in Übersee führte das Fahrerfeld nach Colorado in den Winter Park. Im Rahmen des Colorado Freeride Festivals fand die fünfte Runde der EWS statt und bot mit Bikepark typischen Trails eine gerngesehene Abwechslung zu den letzten sehr alpin-lastigen Rennen. Jared Graves und Richie Rude waren dabei der dominierende Faktor. Die beiden Yeti-Teamfahrer gewannen jede Stage und sicherten sich somit den Doppelsieg.
Erstmals wurde ein Rennen der EWS über einen Zeitraum von drei Tagen ausgetragen und sorgte somit für eine große mentale Herausforderung. Zudem gab es ein weiteres mal ein neues Format für die Fahrer. Mit Lift und Training konnte man sich die Tage vor dem Rennen gut auf die Strecke einstellen und sich die Schlüsselstellen genau anschauen.
Somit startete die Enduro World Series bereits am Freitag auf den ersten zwei Stages und prompt sorgten Richie Rude und Anneke Beerten für Aufsehen. Beide sicherten sich auf Stage eins ihren allerersten Stagesieg bei einem EWS-Rennen und übernahmen vorerst die Führung. Dass nicht nur Richie Rude die Strecken mit den vielen Anliegern und Sprüngen lagen, zeigte sein Teamkollege Jared Graves. Der derzeit Führende der Gesamtwertung gewann im letzten Jahr hier das Rennen und war Rude mit nur knapp einer Sekunde Rückstand dicht auf dem Fersen.
Stage zwei und die vorerst letzte Stage des ersten Tages sicherte sich erneut der junge Amerikaner Richie Rude. Er als auch Graves gingen erstmals mit dem neuen Yeti SBc5 an de Start und zeigten somit gleich zu Beginn des Rennens das komplette Potenzial des neuen Rades. Anne-Caroline Chausson übernahm mit einem Sieg auf Stage zwei währenddessen die Wertung der Frauen gefolgt von Beerten und Moseley.
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Die Dominanz der Yeti-Fahrer zog sich auch durch den zweiten Renntag. Die Strecken führte das Fahrerfeld erstmals außerhalb des Bikeparks und sorgte mit technisch höchstanspruchsvollen Trails für einige Schockmomente. Die vielen Steine machten den Fahren das Leben schwer.
Jared Graves fuhr dennoch auf allen drei Stages in beeindruckender Manier die Bestzeiten ein und übernahm mit deutlichem Vorsprung die Führung. Richie Rude sicherte sich gleich zweimal Rang zwei und blieb als einziger Fahrer in Schlagdistanz.
Anne-Caroline Chausson zeigte eine ähnliche Dominanz. Mit zwei ersten und einem zweiten Platz baute sie ihre Führung weiter aus. Anneke Beerten wurde indes von Tracy Moseley auf Rang drei verdrängt.
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Graves ging somit mit 17 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Rude in den letzten Renntag. Ein weiteres mal galt es zwei Stages zu absolvieren. Hinter Rude gruppierte sich eine starke Gruppe bestehend aus Rene Wildhaber, Joe Barnes und Mitch Rapelato, der sein erstes EWS-Rennen bestritt und mit seinem 29er Specialized Enduro für Furore sorgte.
Graves fuhr auch auf Stage sechs eine weitere Bestzeit und führte das Feld nun mit über dreißig Sekunden an. Ohne unnötige Risiken einzugehen, ließ er es auf Stage sieben entspannt angehen und sicherte sich somit seinen zweiten EWS-Sieg dieser Saison. Richie Rude gewann die letzte Stage des Tages und somit war Yeti die absolut dominierende Kraft in Colorado. Alle sieben Etappen gingen auf das Konto von Yeti und die Amerikaner sicherten sich mit Graves und Rude den perfekten Doppelsieg.
Tracy Moseley fuhr in den beiden letzten Etappen jeweils Bestzeit, schaffte es jedoch nicht den Rückstand auf Chausson vollständig aufzuholen. Somit gewann Chausson und rückte damit in der Gesamtwertung der Enduro World Series auf bedrohliche 50 Punkte an Moseley heran. Dritte wurde Anneke Beerten.
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Die vollständigen Ergebnisse gibt es HIER.