Radsport: Der Weißrusse Yauheni Hutarovich (Ag2R La Mondiale) sicherte sich nach dramatischen 226 Kilometern den Auftaktsieg der Polen-Rundfahrt in Bydgoszcz.
Die Etappe wurde zunächst durch eine fünfköpfige Ausreißergruppe geprägt, in der mit dem Österreicher Matthias Krizek (Cannondale), Jimmy Engoulvent (Europcar) und dem Polen Maciej Paterski (CCC Polsat Polkowice) drei Fahrer vertreten waren, die sich fast bis Rennenende vor dem Feld behaupten konnten.
Dabei hätte ihre Flucht durchaus Erfolg haben können. Der maximale Vorsprung von 13 Minuten war knapp 60 Kilometer vor dem Ziel auf lediglich neun Minuten gesunken. Dann wendete sich das Blatt. Die Spitze fuhr in ein Schlechtwettergebiet, das manch andere Rennveranstalter zu einer Neutralisierung des Streckenteils veranlasst hätte. Hagel, Wind, Starkregen sowie umgestürzte Bäume machten dem Quintett zu schaffen, dass schließlich mit einem Vorsprung von nur noch knapp drei Minuten auf die Zielrunden gelangte.
Auch das Feld, angeführt von Tinkoff-Saxo, spürte die Auswirkungen des Unwetters, wenngleich auch nicht in dem Maße – wie die Spitze. Allerdings führten die Straßenverhältnisse hier zu einer Reihe von Stürzen.
Im Finale machte dadurch ein dezimiertes Feld Jagd auf die Spitze, die zu allem Überfluss auf der Schlussrunde in einer Kurve geschlossen zu Fall kam.
Im Finale zeigte sich Paterski als aktivster Fahrer. Zweimal löste er sich von seinen verbliebenen Begleitern und musste erst 1,5 Kilometer vor dem Ziel aufstecken. In einem hektischen Finale setzte sich schließlich Hutarovich vor dem Russen Roman Maikin (RusVelo) und dem Italiener Manuele Mori (Lampre-Merida) durch. Er ließ sich dabei auch durch einen späten Sturz von Luka Mezgec (Giant-Shimano) nicht beeindrucken, der an der Bande zu Fall kam.
Ergebnis
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Gesamt
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