Radsport: Nino Schurter holte sich auch beim zweiten Übersee-Weltcup in Windham den Sieg. Eine Woche nachdem er in Mont Saint Anne gewonnen hatte, hielt er Julien Absalon mit starken Abfahrten in Schach und sicherte sich seinen 13. Weltcupsieg. Die Kanadierin Cathrine Pendrel siegte bei den Frauen.
Aufeinander folgende Rennen sind eine große Herausforderung. Letzte Woche stand die XC-ELite erst im kanadischen Mont Saint Anne am Start bevor es wenige Tage später nach Windham ging für den sechsten Stopp des Weltcups. Viel Zeit für Regeneration bleibt bei solch einer kurzen Pause nicht, Nino Schurter schien das jedoch wenig beeindruckt zu haben. Unter schwülen, sommerlichen Bedingungen holte sich der Schweizer seinen dreizehnten Weltcupsieg. Bereits nach dem Start setzte sich Schurter an die Spitze des Feldes. Gemeinsam mit Julien Absalon und den beiden Flückiger-Brüdern, Mathias und Lukas, bestimmte er die Pace.
Schurter war wie so häufig auf seinem Fully unterwegs und konnte in den Abfahrten immer wieder eine Lücke herausfahren. Absalon ließ sich davon jedoch nicht beirren und schloss in den folgenden Anstiegen die Lücke. Schurter konnte Absalon somit bis an seine Grenzen bringen und sobald er in der vorletzten Runde attackierte, öffnete sich die alles entscheidende Lücke.
Schurter holte sich den souveränen Sieg vor Absalon, der sechs Sekunden nach ihm die Ziellinie überquerte. Lukas Flückiger musste sich zum Ende des Rennens gegen einen starken Daniel McConnel wehren und holte sich Rang drei.
Manuel Fumic fuhr indes ein solides Rennen. Lange Zeit hatte er mit Rang fünf das Podium im Visier, musste sich jedoch McConnel geschlagen geben, der eine stake Aufholjagd hinlegte.
Sabine Spitz ging das Rennen der Frauen überraschend schnell an. Die mehrfache Deutsche Meisterin setzte sich vom Start weg an die Spitze und ging als Erste in die Singletrails. Diese Position hielt sie jedoch nicht lange und Jolanda Neff zog mit Cathrine Pendrel vorbei. Neff zeigte sich die gesamte Saison in bestechender Form und schien an ihre Erfolge anknüpfen zu können, schien jedoch die kurze Pause zwischen Mont Saint Anne udn Windham nicht gut weggesteckt zu haben und verlor an Boden. Pendrel fuhr von da an alleine und holte sich ihren elften Weltcupsieg ihrer Karriere.
Dahinter wurde es nochmals spannend. Neff wusste mit Rang vier in Windham würde sie sich vorzeitig den Gesamt-Weltcup sichern. So strauchelte jedoch zunehmend, konnte jedoch der Attacke ihrer Teamkollegin Wloszczowska profitieren und freute sich im Ziel über den Titel. Mit 21 Jahren ist sie die jüngste Weltcup-Siegerin.
Tanja Zakelj fing kurz vor dem Ziel Annika Langvad ab und sicherte sich somit Rang zwei.