Radsport: 12,6 Kilometer standen heute in Jerez auf dem Programm der Vuelta. Dabei sorgte die Mannschaft Cannondale für eine Überraschung beim Teamzeitfahren. Früh gestartet, behielt das Team um Peter Sagan lange die Führung. Erst das zuletzt gestartete spanische Team Movistar um Alejandro Valverde und Nairo Quintana schaffte es die Zeit zu verbessern.
Erster Gesamtführender ist jedoch weder Valverde, noch Quintana. Beide gönnten ihrem Teamkollegen Jonathan Castroviejo das rote Führungstrikot.
Am Ende hatte Movistar sechs Sekunden Vorsprung vor Cannondale und dem Team Orica-GreenEdge. Dahinter folgte das Team Trek auf dem vierten Rang. Etwas enttäuscht dürfte man seitens Omega Pharma-QuickStep sein. Als Tagesfünfter büßte das Team von Gesamtwertungsfavorit Rigoberto Uran zwar nur 11 Sekunden auf das starke Movistar-Duo Valverde und Quintana ein. Mit Tony Martin hätte sich der Mannschaftsweltmeister aber sicherlich mehr ausgerechnet.
Wesentlich schlechter als für Omega Pharma-QuickStep lief es jedoch für einige andere Favoriten. Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) verlor 18 Sekunden. Das Team Sky, dass mit Chris Froome den wohl namhaftesten Favoriten in den eigenen Reihen weiß, büßte 27 Sekunden ein. Drei Sekunden mehr verlor das Team Astana mit Fabio Aru. Katusha verlor mit seinem Kapitän Joaquim Rodriguez 35 Sekunden, Garmin-Sharp und Ryder Hesjedal ließen 41 Sekunden auf dem Asphalt liegen.
Morgen steht die erste Sprintankunft der Vuelta auf dem Plan. Gut möglich, dass es danach einen Führungswechsel gibt. Peter Sagan liegt in der Gesamtwertung nur sechs Sekunden hinter Castroviejo und hat sicherlich das Zeug dazu, erstmals bei einer großen Landesrundfahrt in ein Leadertrikot zu fahren.