Radsport: Das Topeak Ergon Racing Team hat bei der sechsten und somit letzten Etappe des Andalucia Bike Race 2015 den Tagessieg geholt. Mit dem Sieg konnten sich Lakata und Hynek souverän als führendes Team in der Gesamtwertung behaupten.
Auf den knapp 56 Kilometern der Schlussetappe fuhr das österreichisch/tschechische Duo einen beachtlichen Vorsprung von 19 Sekunden auf die Zweitplatzierten Oliveira/Serralheiro heraus. Kein Duo stand so oft auf dem zweiten Platz wie die beiden Portugiesen vom Team Selecao Nacional Liberty Seguros 1. Mit vier zweiten Plätzen und dem zweiten Platz in der Gesamtwertung dürften Oliveira/Serralheiro das Andalucia Bike Race 2015 mit einem lachenden, wohl aber auch mit einem weinenden Auge betrachten. Dritter des Tages wurde überraschend das Möbel Märki-Giant Swiss Team 2 mit den beiden Schweizern Stirnemann und Stutzmann. Zum Siegerduo klaffte aber bereits eine Lücke von 2:16 Minuten.
Obwohl das Extremadura MTB Team mit Romero und Pinto in der Gesamtwertung den dritten Platz belegt, wird sich die Freude darüber in Grenzen halten. Das spanisch/portugiesische Duo gewann nicht weniger als vier Etappen des diesjährigen Andalucia Bike Race, wurde aber durch einen Defekt auf der dritten Etappe weit zurückgeworfen. Das Team konnte zwar nochmal zur Spitze in der Gesamtwertung aufschließen, doch auf der letzten Etappe ereilte das Duo abermals ein Defekt. Mit dem 15. Platz und über acht Minuten Rückstand konnte das Extremadura MTB Team zumindest noch den dritten Platz in der Gesamtwertung halten.
Einen souveränen Gesamtsieg dürfen bei den Damen Milena Landtwing und Esther Süss verbuchen. Obwohl Landtwing/Süss bei der letzten Etappe lediglich auf den sechsten Platz fuhren, ließen die für das Wheeler Pro Team startenden Schweizerinnen im Gesamtklassement das Duo Zakelj/Galacia (Polar Trek Team) mit einem Vorsprung von 4:28 Minuten hinter sich. Den Tagessieg auf der letzten Etappe holten sich Michiels und Pirard (Belgian Cycling Team), die das Andalucia Bike Race 2015 mit dem dritten Platz im Gesamtklassement abschließen.
Leider bestätigte sich indes bei Markus Kaufmann der Schlüsselbeinbruch. Der Fahrer vom Team Centurion-Vaude war in der Anfangsphase der fünften Etappe gestürzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Die Teilnahme beim Cape Epic ist somit ausgeschlossen.