Radsport: Die australische Bahnfahrerin Anna Meares hat sich im gestrigen Keirin Finale Der Bahn-WM ihre elfte Goldmedaille geholt und ist somit an der Französin Fellicia Ballanger vorbeigezogen. Mit diesem Erfolg ist Meares die höchstdekorierte Bahnfahrerin aller Zeiten.
Anna Meares hat gestern Radsportgeschichte geschrieben. Die Australierin holte sich in einem spannenden Finale das Regenbogentrikot im Keirin, womit sie sich bereits ihren elften Titel sicherte. Vor der Weltmeisterschaft lag sie mit der Französin Fellicia Ballanger gleich auf. Beide hatten bis dato zehn Goldmedaillen gewonnen. Früher in der Woche holte sich Meares bereits Silber auf den 500 Metern und Bronze im Teamsprint. Mit den drei Medaillen der diesjährigen WM hat sie sich in eine ganz eigene Liga befördert.
Ihre größten Chancen hatte sich die 31-jöhrige jedoch im Einzelzeitfahren ausgerechnet.„Ich war mir sicher, dass ich auf den 500m die besten Chancen auf Gold hatte. Nach dem Sprint war ich etwas enttäuscht und heute hab ich es einfach auf mich zukommen lassen. Vielleicht sollte ich das jetzt immer so machen“, so Meares lachend nach dem Finale.
Meares gewann ihre erste Goldmedaille 2004 in Athen, wo sie auf den 500 Metern mit 33,952 Sekunden einen neuen Weltrekord aufstellte. Seither ist sie zu einer dominierenden Macht auf der Bahn geworden und möchte auch bei den Spielen 2016 in Rio angreifen.