Radsport: Der US-Amerikaner Bobby Lea ist Gastfahrer bei den Maloja Pushbikers und schaffte am vergangenen Wochenende bei der Revolution Series in Glasgow Erstaunliches. Er konnte ohne seinen kurzfristig ausgefallenen Teamkollegen Nico Heßlich die Gesamtführung seines Teams verteidigen.
Die Revolution-Series ist eine Reihe von Bahnradveranstaltungen die in Großbritannien ausgetragen wird: Manchester, London und Glasgow sind die Austragungsorte. Am Samstag fand die vierte von insgesamt sechs Runden statt, in welche die Maloja Pushbikers als fürendes Team gingen. Doch die Vorzeichen waren schlecht: Teamfahrer Nico Heßlich hatte sich bei einem Sturz an der Hand verletzt und musste für die Teamveranstaltung in Glasgow passen. Somit stand Gastfahrer Bobby Lea ohne Teamkollegen da – doch das sollte den US-Boy nicht aufhalten.
Der 31-jährige sah die ungünstigen Voraussetzungen als zusätzlichen Ansporn und nahm die Herausforderung an. „Ich war extrem motiviert, auch, weil ich mit meinen Resultaten bei der letzten Runde in Manchester nicht zufrieden war“ sagte er nach dem Rennen. Er schaffte das beinahe unmögliche: Als Einzelfahrer im Teamwettbewerb konnte er ausnahmslos Top-Platzierungen einfahren und die Führung seines Teams verteidigen. 1. Platz im Punktefahren, 2. Platz in bei der fliegenden Runde und zwei vierte Plätze bei der längsten Runde und beim Mannschaftsausscheidungsfahren. Sein Kommentar zu dieser Leistung? „Wenn es läuft, läuft es“ – recht hat er.