Unser erstes Teamtrainingslager hier am Gardasee neigt sich langsam seinem Ende zu und es war eine herrliche Woche für alle Fahrer. Unser Partnerhotel, das Aktivhotel SantaLucia in Torbele war der perfekte Ausgangspunkt für unsere Touren und verwöhnt seine Gäste in allen Belangen wirklich vorbildlich! So starteten wird jeden Tag gut gestärkt in die herrlichen Touren, genossen unsere Jause mit direkt nach der Tour am Hotelpool und relaxten im hauseigenen Wellnessbereich. Zudem noch ein perfekt für unsere Bedürfnisse abgestimmter Fitnessraum, toller Radkeller mit kompletter Ausstattung und komfortable Zimmer für einen geruhsamen Schlaf in der wirklich ruhigen Umgebung des Hotels.
Auch beim Essen blieb kein Wunsch unerfüllt und in der gemütlichen Lobby genossen wir den ein oder anderen guten Tropfen, ein kühles Blondes oder einen herrlichen Cappuchino aus der fast antik anmutenden original italienischen Kaffeemaschine. Im Besprechungsraum konnten wir auch theoretische Inputs in geschlossener Runde abhalten, die wir in die täglichen Ausfahren mitnahmen und uns gegenseitig immer wieder an die Tipps erinnerten. Bis auf einen Tag herrschten immer perfekte Bedingungen bei 14 bis 17 Grad, strahlend blauem Himmel und ungetrübtem Sonnenschein. Einziger kleiner Wehrmutstropfen war der starke Wind an einigen Tagen, doch dieser ist ja bekanntlich der Bote für gutes Wetter und der beste Trainingspartner.
Schon zu Beginn der Woche herrschte eine super Stimmung innerhalb der Gruppe und ich muss meinen Fahrern wirklich ein großes Lob für die fleißige Vorbereitung aussprechen! Gleich zu Beginn gab es einen kleinen „Bodycheck“ und bei beim täglichen Morgensport trat schon sehr deutlich zu tage, wer seine Hausaufgaben mit Stabi- und Dehnübungen fleißig gemacht hatte. Auf dem Rad war die Gruppe hingegen sehr homogen – im Flachen wurden die minimalen Leistungsunterschiede gut kompensiert, am Berg konnte jeder in seinem Tempo fahren oder es blieben sogar alle zusammen, wenn das Tempo schön im Grundlagen-Bereich blieb.
Die ersten Tage verbrachten wir im Flachen, nach einer kurzen Einrollrunde am Sonntag folgten 2 längere Grundlageneinheiten ohne viele Höhenmeter und ein Ruhetag, an dem wir Kräfte für die ersten kurzen Kletterpartien der Saison sammelten. Am Donnerstag ging es dann schon zahnig zur Sache, als uns der starke Wind etwas das Leben schwer machte. Der Anstieg zum Lago di Tenno war noch kein Problem, doch in der Abfahrt nach Sarche war schon allerhand Steuertechnik gefragt, wenn die Böhen von der Seite kamen. Mit starkem Rückenwind waren wir im Handumdrehen wieder zurück und jeder konnte noch nach Belieben eine kleine Extrarunde drehen.
Am Freitag folgte dann die Königsetappe. Mit maximaler Mannschaftsstärke und mit Masseur Ludwig und Fotograf Alex im Begleitauto ging es zuerst die Gardesana entlang hinunter bis Gargnano. Nach einer kleinen Schrecksekunde und kurzer Rast zum Ablegen der nicht mehr gebrauchten Bekleidung ging es in die Berge. Zuerst hinauf zum Lago di Valvestino, einem wunderschönen Stausee an dem sich die herrliche Straße entlangschlängelt. Bis oben zur „Bergwertung“ in Capovalle blieb die Gruppe schön kompakt beisammen und nach kurzer Rast und rasanter Abfahrt erreichen wir den idyllischen Lago di Idro.
Ihm entlang folgend ging es weiter bis Storo und von dort durch die schattige Schlucht hinauf ins Val de Ledro. Dort fuhr jeder seinen Rhythmus hinauf und oben wurde gewartet, bevor es geschlossen durch die lange Abfahrt und den rasanten Tunnel bis Riva hinunter führte. Eine herrliche Tour am besten Tag der Woche und ein gemütliches Ausradeln entlang der Promenade am Gardasee war der genussvolle Ausklang. An diesem Tag schmeckte der Brunch im Hotel besonders gut und alle waren stolz auf den tollen Tag.
Zum Abschluss ging es dann am letzten richtigen Trainingstag noch um den Gardasee, wieder der Sonne folgend zuerst bis Salo an der Gardesana entlang, dann über einige Nebenstraßen bis Desenzano, Pesciera und wieder über Schleichwege bis Garda, wo sich die Gruppe je nach Stärke teilte. Für einige ging es noch hinauf nach San Zeno mit dem herrlichen Ausblick über den Gardasee. Die anderen rollten bei Rückenwind gemütlich die Uferstraße zurück zum AktivHotel.
Die von weither angereisten Teamfahrer traten heute bereits früh die Heimreise an, mi den Verbliebenen drehte ich noch eine kleine Runde zum Lago di Cavedine und durch das Sarchetal, bevor wir den Rest des Tages auf der herrlichen Terrasse des Hotels verbrachten und das Trainingslager gemeinsam Revue passieren ließen. Ich selbst genieße ja noch weitere 10 Tage das perfekte Wetter hier am See, erkunde neue Touren und bin gerne für Gruppen und Journalisten da, die Tipps oder Begleitung wünschen. Ich freu mich auf eine tolle Zeit hier und auf unser nächstes Trainingslager in Meran.
Liebe Grüße, euer Stefan