Test: Die englische Marke DHB aus Hampshire produziert seit 2004 Sportbekleidung. In erster Linie konzentriert man sich dabei auf Fahrrad- und Laufkollektionen, die höchsten Anspruch gerecht werden sollen. Wir hatten die DHB M2.OC Mountainbikeschuhe im Test und haben ihnen auf den Zahn gefühlt.
Der DHB M2.OC ist auf den ersten Blick ein klassischer Mountainbike SPD-Schuh: grobe Schuhsohle für guten Grip, schlichtes Design mit roten Akzenten und einer vielversprechenden Vollcarbon Sohle. Zugegeben die Erwartungen waren nach dem ersten Blick hoch.
Die Verarbeitung des Syntethikleders und die Einsätze aus Quad Core Air Mesh sind sauber verarbeitet, wirken jedoch etwas billig. Rundum den Schuh befinden sich Belüftungslöcher und reflektierende Details. Neben zwei Klettverschlüssen soll ein Ratschenverschluss am oberen Riemen für den perfekten Halt im Schuh sorgen. Positiv fällt die dicke Polsterung an der Achillessehne auf. Oftmals gibt es hier viel Reibung was zu Blasen und unnötigen Schmerzen führt.
Das Highlight des Schuhs ist zweifelsohne die Carbonsohle. Ein steifer Schuh ist unabdingbar für eine gute Kraftübertragung. Zudem bietet sie viel Sicherheit und in Kombination mit dem Verschlüssen hat man einen exzellenten Halt im DHB M2.OC. Auch die griffige Schuhunterseite kann überzeugen. Mountainbiker und Cyclocrossfahrer kommen hier voll auf ihre Kosten.
Ein großer Kritikpunkt ist für uns die Einlage, welche sehr dünn ist und lieblos wirkt. Darunter leidet vor allem die Dämpfung. Bei festeren Stößen bietet sie nur wenig Komfort und man spürt schnell die harte Carbonsohle.
Das Preisleistungsverhältnis ist dennoch überraschend gut. Für lediglich 68,44 Euro bekommt man mit dem DHB M2:OC eine Menge Schuh. Zwar muss man in Sachen Komfort einige Abstriche machen. Guter Halt, eine solide Verarbeitung und eine gute Passform sind dennoch Punkte die für den Allrounder sprechen.
Auf einen Blick
- sehr steife Carbonsohle
- gute Passform
- solide Verarbeitung
- DHB M2.OC