Radsport: Philippe Gilbert ist heute wegen anhaltender Knieschmerzen aus der Tour de Suisse ausgestiegen. Die folgenden Untersuchungen zeigten eine kleine Fraktur des Oberschenkels – wohl noch von einem Sturz beim Wallonischen Pfeil im April. Auch ein Start bei der Tour de France kommt für den Belgier somit nicht in Frage.
Gilbert teilte heute zusammen mit seinem Team BMC die Entscheidung über den Tourverzicht der Öffentlichkeit mit. Darin sagt der 32-jährige unter anderem: „Ich weiß, dass ich mit diesem Problem zwar die Tour fahren könnte, aber nicht mit 100 Prozent. Auch wenn das während der Tour vielleicht keine Auswirkungen gehabt hätte, wäre ich danach leer gewesen […] Mein oberstes Anliegend ist meine Gesundheit und dass ich keine Schmerzen mehr habe.“ Eine sehr vernünftige und durchdachte Entscheidung, wenngleich sie dem Belgier sicherlich schwer fiel – schließlich führen zwei der ersten Etappen der Tour in diesem Jahr durch sein Heimatland.
Gilbert hatte in den vergangenen Wochen immer wieder über Schmerzen beim Gehen, insbesondere beim Treppensteigen geklagt. Auf dem Rad beeinträchtigte ihn die Verletzung nicht, auch wenn sie sich dadurch natürlich verschlimmerte. Teamarzt Dr. Max Testa spricht von einer „nicht besorgniserregenden“ Fraktur am Unterschenkel. So klein die Verletzung auch ist, so durchkreuzt sich dennoch die ambitionierten Tourpläne von Gilbert, der allerdings schon zuversichtlich nach vorn blickt und die Rennen später im Jahr ins Auge fasst.
Gute Besserung auch von unserer Seite!