Markt: Die spanische Marke BH (Kenner sprechen das übrigens „beh – atsche“ aus) fristet in Deutschland leider weiterhin ein bescheidenes Dasein als Insider-Marke – völlig zu Unrecht. Im umfangreichen Programm der Basken befindet sich für beinahe jeden Einsatzbereich – vom Kinderrad bis zur Tria-Maschine – und für fast jedes Budget ein passendes Modell. Für 2016 bekommt die G-Familie – also die Aero-Renner bei BH – kraftvollen Zuwachs. Das BH G7 Disc.
Das BH G7 Disc ist dabei keineswegs einfach um eine schnell gezimmerte Scheibenbremsversion des bisherigen Topmodells G6 sondern ein über mehrere Jahre eigenständig entwickeltes und neues Aero-Konzept. Laut Aussage von Steffen Krill, Vertriebsleiter bei BH-Deutschland, wurde jedes einzelne Rahmenteil neu berechnet und Computersimulationen sowie Windkanaltests ausgesetzt.
Wie der Name bereits verrät kann das G7 Disc als eines der ersten Aero-Bikes am Markt mit Scheibenbremsen auftrumpfen. Montiert werden die Stopper selbstverständlich im modernen Flat-Mount-Standard, was nicht nur aerodynamische, sondern auch strukturelle Vorteile bietet. In unzähligen Testläufen wurde der Rahmen immer wieder den hohen Kräften der Scheibenbremsen ausgesetzt, um sicherzustellen, dass das edle Kohlefaserbauteil auch heftigen Bremsvorgängen problemlos standhält. Maximale Bremskraft bei maximaler Stabilität.
Beste Aerodynamik bei allerhöchster Sicherheit war die Maxime der Ingenieure. Ein schönes Detail sind etwa die tiefen Sitzstreben, die die Aerodynamik wesentlich verbessern und nebenbei die Kräfte zum Schwerpunkt hin verschieben – ebenso wie das BH-typisch abfallende Oberrohr, was das G7 leicht zu steuern und spürbar flink macht. Maximale Seitensteifigeit stand ebenfalls auf der To-Do-Liste und wurde mit einem massiven Steuerrohr, einem Pressfit BB-386 Tretlager sowie 12-mm-Steckachsen optimiert.
Ein besonderer Hingucker ist die vollständig in das Steuerrohr integrierte Gabel – das schaut nicht nur schön clean aus, sondern verbessert laut BH auch die Aerodynamik des BH G7 Disc enorm. Dass die spanischen Ingenieure auch ein Auge für’s Detail haben zeigen clevere Detaillösungen wie die komplett neu entwickelte Sattelstützklemmung. Diese verringert nämlich nicht nur den Luftwiderstand gegenüber herkömmlichen Klemmungen, sondern bietet im Inneren auch noch Platz für die Di2 Batterie.
In der hier gezeigten Ultegra-Ausstattung liegt der Preis für das G7 Disc bei 4.999 Euro. Im Winter kommt der edle schwarze Renner in den Handel.
Weitere Infos gibt es unter www.bhbikes.com