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RadsportVuelta a España

Radsport: Vuelta a Espana #15: Rodriguez klettert zum Sieg und rückt Aru auf die Pelle

6. September 2015 by Michael Faiß

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Radsport: Joaquim Rodriguez (Katusha) hat die fünfzehnte Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Der Spanier in Diensten von Katusha hatte im kräftezehrenden Schlussanstieg zum Ziel die besten Beine. Aru, Quintana, Majka und Dumoulin betreiben Schadensbegrenzung, Aru verteidigt Rot mit einer Sekunde auf Rodriguez.

Die Spanienrundfahrt geht langsam aber sicher in ihre vorentscheidende Phase, in der die Klassementfahrer um den Mann in Rot, Fabio Aru, ihre Karten auf den Tisch legen müssen. Auch wenn es heute weder große Zeitabstände noch eine Vorentscheidung gab, war der extrem harte Schlussanstieg zum Ziel am Alto de Sotres ein Fitnessbarometer der Titelkandidaten. Joaquim Rodriguez kam mit den extrem steilen Schlusskilometern am besten zurecht, Aru konnte den Anschluss halten und Quintana hatte erneut Schwierigkeiten. Einmal mehr beeindruckend war die Leistung von Tom Dumoulin (Giant-Alpecin), der sich tapfer in Schlagdistanz hält und das Einzelzeitfahren am Mittwoch herbeisehnt.



Der Beginn in die Etappe des Tages war verhältnismäßig ruhig. Die Fahrer hielten sich mit Attacken zurück, einerseits sicherlich ein Zeichen für langsam müder werdende Beine, andererseits wollten die Teams mit Sicherheit keine unnötigen Kräfte verbrauchen angesichts des anspruchsvollen Finales heute. Das Etappenziel lag nämlich in Sotres Cabrales, auf dem Gipfel des Alto de Sotres, der zum ersten Mal Teil der Vuelta war. Knapp 13km lang, mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,9% und Abschnitten mit bis zu 13% wird er nach welligen 160km heute die Fahrer an die Grenze bringen.

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Nach knapp 50km konnte sich eine neunköpfige Gruppe schließlich doch vom Feld absetzen. Mit dabei waren unter anderem Dominique Rollin (Cofidis),  Nikolas Maes (Etixx-QuickStep),  Pierre Rolland (Europcar) und Haimar Zubeldia (Trek) – jedoch niemand, der ernsthafte Ansprüche auf die Gesamtwertung haben wird. Dennoch war im Feld vor allem die Mannschaft von Movistar bemüht, die Ausreißer nicht zu weit davonkommen zu lassen. Zusammen mit vereinzelter Unterstützung von Astana hielten sie das Tempo extrem hoch und die Ausreißer hatten Mühe davonzuziehen. Irgendwann pendelte sich der Vorsprung bei etwa vier Minuten ein – viel zu wenig angesichts des schweren Finales.



Es kam in der Folge auch wie erwartet: Der Alto de Sotres sprengte bereits nach den ersten Höhenmetern die Spitzengruppe, die mit knapp 1 1/2 Minuten Vorsprung den Schlussanstieg erreicht hatte. Haimar Zubeldia gelang es nochmals letzte Kräfte zu mobilisieren – während seine ehemaligen Mitstreiter nach und nach vom Feld geschluckt wurden, hielt sich der Spanier von Trek Factory Racing tapfer allein an der Front.

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Im Feld wagte Nairo Quintana direkt zu Anfang des Anstiegs die erste Attacke, die Astana mit Fabio Aru und Mikel Landa aber schnell neutralisieren konnten. Das Kasachische Team war es im Anschluss dann auch, das eine extrem hohe Schlagzahl angab, die zum einen die Verfolgergruppe von Zubeldia sekündlich kleiner werden ließ, zum anderen aber auch den Vorsprung des Solisten an der Spitze immer weiter reduzierte. Nach dem kurzen Flachstück etwa in der Mitte des Anstiegs übernahm dann Giovanni Visconti für Movistar die Verfolgungsarbeit und erhöhte das Tempo sogar noch. Ganz am Ende der ca. 25 Fahrer großen Verfolgergruppe kämpfte Tom Dumoulin tapfer um den Anschluss. Der Zeitfahrspezialist ist eine der großen Überraschungen der diesjährigen Rundfahrt und zeigte auch heute wieder ungeahnte Qualitäten am Berg.



Zwei Kilometer vor dem Zielstrich war es dann um Zubeldia geschehen, der nach großem Kampf eingeholt wurde. Im extrem steilen Finale kämpften dann Movistar für Quintana, Katusha für Rodriguez, Tinkoff-Saxo für Majka und Astana für Aru um jeden Zentimeter. Der stärkste Fahrer in so steilem Gelände war einmal mehr Rodriguez, dessen Attacke etwas mehr als einen Kilometer vor dem Ziel vor allem Quintana schwer traf. Der Kolumbianer konnte das Tempo nicht mitgehen und ließ bereits nach wenigen Metern entkräftet abreißen. Majka und Aru versuchten mit allen Kräften das Hinterrad des Spaniers zu halten, doch auch sie hatten der Power von Joaquim Rodriguez nichts entgegenzusetzen und der Katusha-Profi sicherte sich den Tagessieg. Zweiter wurde Rafal Majka, auf Platz drei folgte Rodriguez Teamkollege Daniel Moreno.

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Tom Dumoulin verlor knapp eine Minute auf Rodriguez, bleibt aber mit einem Rückstand von 1:25 in der Gesamtwertung durchaus in Schlagdistanz, zumal der der mit Abstand stärkste Zeitfahrer unter den Klassementfahrern an der Spitze ist. Der Niederländer wird versuchen, den Abstand bis zum Zeitfahren am Mittwoch in diesen Regionen zu halten.



Endresultat Vuelta a Espana Etappe 15

[easytable th=“0″]

1.,Joaquim Rodriguez,Katusha,04:33:31

2.,Rafal Majka,Tinkoff-Saxo,00:00:12



3.,Daniel Moreno,Katusha,00:00:14

4.,Nairo Quintana,Movistar,00:00:15

5.,Fabio Aru,Astana,



6.,Mikel Landa,Astana,00:00:18

7.,Esteban Chaves,Orica-GreenEdge,00:00:20

8.,Mikel Nieve,Sky,00:00:24



9.,Alejandro Valverde,Movistar,00:00:29

10.,Domenico Pozzovivo,AG2R,00:00:41

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Stichworte:NewsVuelta

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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