Radsport: Eine Etatlücke in Höhe von etwa 300.000 Euro könnte für die Bayern Rundfahrt 2016 das frühe Aus bedeuten. Bis zum 20. Dezember haben die Verantwortlichen noch Zeit, neue Optionen zur Finanzierung von Deutschlands einzigem Etappenrennen für Radprofis zu erschließen. Doch ob dies gelingt, ist noch offen.
Wie Rundfahrtleiter Ewald Strohmeier in der Pressemeldung mitteilte, wären die Verantwortlichen mit den vorgesehenen Etappenstädten übereingekommen, die Rundfahrt wie geplant durchzuführen, sollte die Etatlücke bis zum 20. Dezember geschlossen werden. Der Veranstalter stünde in Verantwortung gegenüber den Partnern, insbesondere gegenüber den Etappenstädten und den Teams. Für Planungssicherheit müsse daher bis zum Ende des Jahres darüber entschieden werden, ob die Rundfahrt ausgetragen werden kann oder nicht.
Bereits seit Monaten verfolgen die Organisatoren das Ziel, neue Partner für die 37. Ausgabe der Bayern Rundfahrt zu gewinnen, die eine Weiterentwicklung der Veranstaltung insbesondere hinsichtlich einer höheren TV-Reichweite mittragen. Sollte die Etatlücke bis zum besagten Zeitraum nicht geschlossen werden können, kämpfen die Veranstalter mit Hochdruck an einer Fortführung der Bayern Rundfahrt im Jahr 2017 weiter. Ein Ausfall der Bayern Rundfahrt 2016 wäre allerdings dennoch, auch angesichts der sehr erfolgreichen Veranstaltung 2015, ein herber Rückschlag für den deutschen Radsport.