MTB Radsport: Nach ihrem dritten Sieg in Folge zeichnet sich langsam aber sicher ein Alleingang der Britin Rachel Atherton (Trek Factory Racing DH Team) beim diesjährigen UCI DH World Cup ab. Bei den Herren bleibt es dagegen weiter hochspannend: Drei Worldcup-Rennen, drei unterschiedliche Sieger – in Schottland konnte diesmal der Südafrikaner Greg Minnaar (Team Santa Cruz Syndicate) den Finallauf für sich entscheiden.
Nach dem Qualifying sah es für Greg Minnaar gar nicht gut aus: Auf Platz 113 liegend musste der Südafrikaner am Finaltag bereits sehr früh ins Rennen starten. Nach dem desaströsen Ergebnis am Vortag legte er am Sonntag eine unglaubliche Zeit auf die schottische Piste: 4:35,601 Minuten. Eine Zeit, mit der der Südafrikaner über sieben Sekunden schneller war als Qualifying-Schnellster Gee Atherton (Trek Factory Racing DH). Keiner der nachfolgenden Starter vermochte diese fabelhafte Zeit im Finale zu unterbieten. Mit einem Rückstand von 3,357 Sekunden fuhr Aaron Gwin (The YT Mob) die zweitschnellste Zeit, Platz drei sicherte sich MS Mondraker Teamfahrer Danny Hart (+3,995 Sekunden). Johannes Fischbach (Radon Magura Factory Team) kam als schnellster Deutscher auf Rang 25.
Drei Rennen, drei Siege: Rachel Atherton lässt auch beim dritten Lauf zum UCI DH Mountain Bike World Cup 2016 in Fort William nichts anbrennen. Wer vermag die Britin noch zu bremsen? Vielleicht Manon Carpenter (Madison Saracen Factory Team), die zumindest im Qualifying noch 4,861 Sekunden schneller war als Rachel Atherton. Am Finaltag folgte dann allerdings ein altbekanntes Bild: Eine entfesselnd fahrende Rachel Atherton, die ihrer Konkurrenz keine Chance ließ. Mit einem Vorsprung von 12,049 Sekunden verwies sie Tracey Hannah (Polygon UR) auf Platz zwei, die Qualifying-Schnellste Manon Carpenter hatte einen Rückstand von 20,889 Sekunden auf die Siegerin. Steffi Marth, einzige deutsche Fahrerin im Starterfeld, fuhr auf Rang 22.
Der vierte Lauf zum UCI DH Mountain Bike World Cup 2016 findet bereits am nächsten Wochenende in Leogang / Österreich statt. Die Finalläufe am Sonntag werden wieder von Redbull.TV live im Stream übertragen.