Kurznachrichten: Peter Sagan ist Straßenweltmeister 2016. Als fünftem Profi überhaupt und als erstem nach Paolo Bettini 2007 gelang es dem Slowaken seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Im Siegerinterview unmittelbar nach Rennende gab sich der 26-jährige gewohnt sympathisch.
Peter Sagan bleibt weiter an der Spitze der Radsportwelt: Er wurde heute nicht nur zum zweiten Mal in Folge Weltmeister, sondern triumphierte in diesem Jahr ebenso als erster Elite-Europameister und thront an der Spitze des UCI-Fahrerrankings. Trotz aller Erfolge gibt sich der 26-jährige in seinen Interviews immer eher zurückhaltend und bescheiden – so auch heute. Er könne es überhaupt nicht glauben sagte er direkt nach Rennende, „ich bin immer noch geschockt,“ fügte er grinsend an.
Ob der Ausdruck nun seinem stark verbesserten aber noch immer recht limitierten Englisch geschuldet war oder nicht werden wir wohl nie erfahren, aber er betonte in der Folge mehrmals, wie viel Glück er in diesem Jahr hatte. „Als sich die Siegergruppe an der Windkante absetzte, war ich der letzte Fahrer, der den Anschluss herstellen konnte – da hatte ich mächtig Glück,“ so der neue, alte Weltmeister. Auch im Sprint, auf den er über die gesamte Distanz spekulierte, blieb ihm das Glück treu: „Glücklicherweise ist Nizzolo nicht vor mir in die Gasse gezogen, ich hätte nämlich nicht mehr bremsen können.“
Nach Danksagungen an Fans, Familie und Teamkollegen verschwand Sagan schließlich in Richtung Siegerehrung. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die kommende Saison – auch weil der Weltmeister dann für das deutsche Team Bora-Hansgrohe an den Start gehen wird.