Radsport: Auf der 2. Etappe der Jayco Herald Sun Tour haben viele Zuschauer ein Duell zwischen Chris Froome (Sky) und Esteban Chaves (Orica-Scott) erwartet. Gekommen ist es jedoch ganz anders, denn die beiden Kapitäne belauerten sich. Stattdessen schickten sie ihre Teamkollegen in die Offensive. Damien Howson (Orica-Scott) setzte sich am Schlussanstieg gegen Kenny Elissonde (Sky) durch.
Das große Duell blieb aus
Da die 2. Etappe von Wangaratta nach Falls Creek über 174,2 Kilometer mit einem rund 20 Kilometer langen Anstieg enden sollte, erwarteten viele Experten ein Duell zwischen Froome und Chaves. Stattdessen bekamen sie jedoch ein Duell ihrer beiden Teamkollegen Elissonde und Howson zu Gesicht. Als der Schlussanstieg begann, hielten sich beide Kapitäne vornehm zurück und schickten ihre Helfer in die Attacke. Wer damit rechnete, dass diese dann später einfach als Relais-Station dienen sollten, der irrte sich gewaltig. Denn hinten im Peloton wurde die Verfolgung einfach nicht aufgenommen.
Team Sky mit herber Niederlage
So fuhren Elissonde und Howson gemeinsam auf die Führenden auf und ließen Steve Lampier (JLT-Condor) dann auch recht simpel stehen. Letztendlich erwies sich Howson als der stärkere Mann, während Elissonde sogar noch von Jai Hindley (Australische Nationalmannschaft) gestellt wurde. Am Ende büßte Elissonde satte 47 Sekunden ein. Chaves mit 1:10 Minuten Rückstand als Fünfter ins Ziel, Froome eine Sekunde dahinter als Sechster. Damit hat sich das Team Sky am heutigen Tage ordentlich verpokert, was auch Sportdirektor Brett Lancaster zugeben musste.
Brett Lancaster: „Es wird schwer werden, mehr als eine Minute auf Damien Howson herauszuholen. Das ist Radsport. Froomey ist einer der besten Fahrer der Welt. Wir werden nicht aufgeben.“