Wer kennt es nicht ?! Bei Regen und nassen Straßen ist es alles andere als angenehm auf dem Rad unterwegs zu sein. Besonders das Spritzwasser sorgt für nasse und schmutzige Hosen,was schnell zu Sitzproblemen führen kann. Das SKS S-GUARD soll nun eine leichte und praktische Alternative zum klassischen Schutzblech bieten. Velomotion hat’s getestet.
Zu Beginn waren wir etwas skeptisch, was das ca. 30 cm lange Plastikteil überhaupt so bringen soll. Nichtsdestotrotz war das SKS S-GUARD in kürzester Zeit unter dem Sattel befestigt und schien gut zu halten. Laut Hersteller kann man an den Löchern noch zusätzlich einen Kabelbinder durchführen um für mehr Stabilität zusorgen, was bei uns aber nicht nötig war. Durch die verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten und das weiche Material ist das SKS S-GUARD an fast jedem Sattelmodel einsetzbar.
Nach der ersten Ausfahrt auf nasser Straße waren wir durchaus positiv überrascht. Die 24 Gramm sind praktisch nichts und auch beim Fahren bleibt man weder hängen oder wird anderweitig gestört. Das S-GUARD hält tatsächlich einen Großteil des Spritzwassers und des Drecks vom Hintern fern, was sehr angenehm ist, da es nicht wie sonst bei nassen Hosen zu unangenehmem Reiben kommt. Kleiner Nachteil ist, dass das Schutzblech bei sehr schlechten Straßen ein wenig verrutschen kann. Dies ist aber nicht weiter dramatisch und kann mit einem kurzen Handgriff behoben werden. Bei sehr viel Wasser stößt das SKS S-GUARD aber an seine Grenzen, da hin und wieder doch einige Spritzer nach oben gelangen und am Schutz vorbei gehen. Durch das geringe Gewicht und die überschaubare Größe hat es aber in jeder Trikottasche Platz und kann bei unsicheren Wetterbedingungen einfach mitgenommen oder gleich ans Rad montiert werden. Auch im Wettkampf sieht man diese Art von Regenschutz immer häufiger, da es durchaus eine sinnvolle Möglichkeit sich trocken(er) zu halten. Bei einem Preis von knapp 8 € sind die Kosten ohnehin recht überschaubar und bieten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.