Radsport: Wie zu erwarten war, nimmt Bora-hansgrohe den Ausschluss von Peter Sagan nicht einfach so hin. In einer Pressemeldung gab das Team am späten Abend bekannt, dass die Wiederaufnahme von Peter Sagan in das Resultat der vierten Etappe beantragt wurde. Eine endgültige Entscheidung wird wohl nicht in den nächsten Stunden fallen.
Peter Sagan weist alle Vorwürfe von sich
Nach Artikel 12.1.040/ 10.2.2 wurde Peter Sagan wegen einem irregulären Sprint von der Tour de France 2017 ausgeschlossen. Mit dieser Meldung ging die Jury wenige Stunden nach dem Ende des Rennens an die Öffentlichkeit. Seitdem haben wir weder von Peter Sagan, noch von seiner Mannschaft etwas zu diesem Thema gehört. Nun ist am späten Dienstag Abend eine Pressemeldung veröffentlicht worden. Der Pressemeldung von Bora-hansgrohe ist zu entnehmen, dass das Team mit dieser Entscheidung nicht einverstanden ist. Sagan habe seine Fahrlinie eingehalten und Cavendish auf der rechten Seite nicht sehen können. Des Weiteren wird eine ausführliche Aussage von Peter Sagan zitiert:
Peter Sagan:„Im Sprint habe ich Mark nicht gesehen. Er kam von rechts und ich wollte an das Hinterrad von Kristoff. Mark kam sehr schnell von hinten und hat mich berührt. Ich hatte keine Zeit zu reagieren und er kam zu Sturz. Im Ziel bin ich direkt zu ihm, um zu sehen, wie es ihm geht. Wir sind Freunde und Kollegen im Peloton und Stürze wie dieser sind nie gut. Ich hoffe er erholt sich schnell, ich wünsche ihm gute Besserung.“
Ob die Jury der Tour de France auf diesen Protest eingehen wird, ist ungewiss. Direkt nach dem Rennen hat sich die Jury dazu entschlossen, Sagan zurückzuversetzen und mit einem Punktabzug in der Sprintwertung zu belegen. Erst nachdem das Team Dimension Data Einspruch einlegte, wurde das Strafmaß noch einmal erhöht. Jetzt versucht das Team Bora-hansgrohe, die Disqualifikation des Weltmeisters und des Siegers der dritten Etappe doch noch zu verhindern.