Radsport: Drei Tage nach dem Sturz von Mark Cavendish (Dimension Data) hat sich Rolf Aldag wieder zu Wort gemeldet. Der ehemalige deutsche Profi äußerte sich auf Twitter zu seinen Aussagen direkt nach dem Vorfall. Rolf Aldag bleibt zwar bei seinem Standpunkt, bereut jedoch, seine Meinung direkt danach öffentlich so emotional geäußert zu haben.
Rolf Aldag sieht Peter Sagan weiterhin als Schuldigen
Auf Twitter hat sich Rolf Aldag erneut zum Fall Peter Sagan zu Wort gemeldet. Dabei sind erstmals versöhnliche Töne des ehemaligen deutschen Profis zu hören. So bereut Rolf Aldag mittlerweile, sich uninformiert direkt nach dem Vorfall geäußert zu haben. Er schrieb „Ich habe einen Fehler gemacht. Es war falsch von mir, uninformiert und voreingenommen meine Meinung zu äußern. Ich hätte auf die Entscheidung der Jury warten und still sein müssen. Ich habe die Lektion gelernt.“ Auf Nachfrage von radsport-news.com ließ Rolf Aldag die Journalisten jedoch wissen, dass er weiterhin der Meinung ist, Peter Sagan habe einen Fehler gemacht.
Mistake done. Wrong for me to put out an uninformed, biased opinion. Should have waited for Jury decision and just shut up. Lesson learned.
— Rolf Aldag (@RolfAldag) 5. Juli 2017
Hat Dimension Data gar keinen Einspruch eingelegt?
Des Weiteren besteht er darauf, dass Dimension Data keinen Einspruch auf die erste Entscheidung der Jury eingelegt hat. Vielmehr habe die Jury Dimension Data nur angehört: „Cavendish hat uns informiert, dass da etwas war. Damit sind wir dann zur Jury gegangen und haben sie gebeten, sich die Sache noch einmal anzuschauen.“ Einen Einfluss auf die Entscheidung soll laut Aldag aber weder der Sponsor Dimension Data gehabt haben, noch das Team selbst. Außerdem seien die Sportlichen Leiter von Cavendishs Mannschat nicht die einzigen gewesen, die den Sturz genauer beobachten lassen wollten. Auch mindestens ein weiterer Sportlicher Leiter eines anderen Teams sei bei der Jury vorstellig geworden.