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Radsport: Teamvorstellungen 2018: BMC Racing Team

17. Dezember 2017 by Michael Behringer

Tour de France BMC Porte Küng

Radsport: Das BMC Racing Team mischte 2017 bei fast allen Rennen vorn mit. Durch Greg Van Avermaet gewann BMC nicht nur bedeutende Eintagesrennen, sondern auch das UCI WorldTour Ranking der Fahrer. Wer weiß, was noch alles möglich gewesen wäre, wenn Richie Porte bei der Tour de France nicht zu Fall gekommen wäre? Hätte, Wenn und Aber … was ist 2018 vom BMC Racing Team zu erwarten?

Abgänge

Dies ist der Box-Titel


Silvan Dillier (Ag2r La Mondiale)
Floris Gerts (unbekannt)
Ben Hermans (Israel Cycling Academy)
Amaël Moinard (Fortuneo-Samsic)
Daniel Oss (Bora-hansgrohe)
Manuel Senni (Bardiani-CSF)
Martin Elmiger (Karriereende)
Manuel Quinziato (Karriereende)
Samuel Sánchez (Karriereende)

Zugänge

Dies ist der Box-Titel


Alberto Bettiol (Cannondale-Drapac)
Patrick Bevin (Cannondale-Drapac)
Simon Gerrans (Orica-Scott)
Jurgen Roelandts (Lotto Soudal)
Nathan Van Hooydonck (BMC Development)



Team 2018

Dies ist der Box-Titel

BETTIOL Alberto
BEVIN Patrick
BOHLI Tom
BOOKWALTER Brent
CARUSO Damiano
DE MARCHI Alessandro
DENNIS Rohan
DRUCKER Jean-Pierre
FRANKINY Kilian
GERRANS Simon
KÜNG Stefan
PORTE Richie
ROCHE Nicolas
ROELANDTS Jurgen
ROSSKOPF Joey
SCHAR Michael
SCOTSON Miles
TEUNS Dylan
VAN AVERMAET Greg
VAN GARDEREN Tejay
VAN HOOYDONCK Nathan
VENTOSO Francisco
VLIEGEN Loïc
WYSS Danilo



Golden Greg 2017 stark wie nie

Auf Rang drei im UCI WorldTour Team Ranking beendet das BMC Racing Team die Saison 2017. Die in den USA lizenzierte Mannschaft hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz verbessert und das beste Ergebnis seit 2014 eingefahren. Mit Greg Van Avermaet stellt die Equipe außerdem den punktbesten Fahrer der Saison. Der belgische Olympiasieger hat endgültig den Sprung zu einem Weltklasse-Fahrer vollzogen. War er früher lediglich ein Pilot für vordere Plätze, so ist er nun seit über einem Jahr als echter Siegfahrer zu bezeichnen. Van Avermaet gewann in dieser Saison unter anderem die Eintagesrennen Omloop Het Nieuwsblad, E3 Harelbeke, Gent-Wevelgem und Paris-Roubaix. Seine gute Form erlitt die gesamte Saison über keinen Einbruch. Es folgte der Gesamtsieg bei der Tour de Luxembourg, sowie Plätze auf dem Podium bei Etappen der Tour de France, der BinckBank Tour und dem GP de Québec.



Trotz guter Saison: Porte im Pech

Mit dem BMC Racing Team muss man im Peloton immer rechnen. Viele Fahrer der Extraklasse im Kader sorgen beim Schweizer Radhersteller dafür, dass die Trikots fast auf jedem Terrain ganz vorn zu sehen sind. Lediglich in Massensprints kann BMC kein gutes Blatt vorweisen. Während bei Greg Van Avermaet 2017 alles nach Plan lief, dürfte Richie Porte nicht ganz so glücklich aus der Saison gehen. Der Australier wollte eigentlich bei der Tour de France um den Sieg mitfahren, schied jedoch nach einem verheerenden Sturz in einer Abfahrt frühzeitig aus dem Rennen aus. Bis zu diesem Moment schien 2017 ein gutes Jahr für ihn zu werden. Porte gewann die Tour Down Under, die Tour de Romandie und Etappen beim Critérium du Dauphiné und bei Paris-Nizza. Den Beweis, dass er auch bei einer dreiwöchigen Rundfahrt tatsächlich um den Gesamtsieg mitfahren kann, bleibt er aber weiterhin schuldig. Klangheimlich zu Siegfahrern entwickelt haben sich indess auch Rohan Dennis und Dylan Teuns, welche auf hügeligem und bergigem Terrain immer besser zurecht kommen.



BMC verkleinert den Kader

Rein zahlentechnisch wird das Team BMC seinen Kader für die kommende Saison verkleinern. Nein Abgängen stehen lediglich vier Zugänge gegenüber, was vermutlich auch an den neuen UCI-Regeln liegt. Bereits im Laufe diesen Jahres haben mit Martin Elmiger, Manuel Quinziato und Samuel Sanchez namhafte Profis ihre Karriere beendet. Zur Saison 2018 verlassen weitere bekannte Fahrer das BMC-Lager. Während Manuel Senni und Floris Gerts keine große Lücke hinterlassen, wiegen andere Verluste deutlich schwerer. Silvan Dillier hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark weiterentwickelt. Amael Moinard und Ben Hermans waren immer treue und solide Helfer, wenn es etwas welliger wurde. Daniel Oss ist vielleicht sogar der am schwierigsten zu kompensierende Abgang. Der Italiener war vor allem bei den Eintagesrennen für Greg Van Avermaet wichtig. Schon im Laufe des Jahres zur Mannschaft gestoßen ist vom eigenen Nachwuchsteam Nathan Van Hooydonck, von dem keine Wunderdinge zu erwarten sind. Qualitative Verstärkungen wurden jedoch auch getätigt. Jürgen Roelandts und Simon Gerrans werden vor allem durch ihre Erfahrung bei den Eintagesrennen ein positiver Faktor sein. Alberto Bettiol und Patrick Bevin sorgen im Kader für die nötige Breite und werden wohl vorwiegend Helferdienste leisten müssen. Neue Siegfahrer wurden von BMC also nicht verpflichtet. Bei dem bereits vorherrschenden Fahrermaterial ist dies aber auch nicht nötig gewesen.

Our classic red and black with a touch of blue! We’re proud to present our 2018 racing kit made by @assos_com. #Ride_BMC pic.twitter.com/2LSp5JEGIJ

— BMC Racing Team (@BMCProTeam) 11. Dezember 2017



Stichworte:2018BMCNewsPorteTeamvorstellungVan Avermaet

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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