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Radsport: Die Stimmen zur 5. Etappe der Tour Down Under im Video

20. Januar 2018 by Michael Behringer

Tour Down Under Video Interview Impey Willunga Hill Porte Dlamini

Radsport: Die Tour Down Under hält bisher alles was sie verspricht – und noch viel mehr. Jeden Tag erleben wir einen anderen Gewinner. Heute hat Richie Porte (BMC) gewonnen, aber trotzdem ist er nicht vollständig zufrieden. Kein Wunder, denn Daryl Impey (Mitchelton-Scott) kam nur kurz nach ihm ins Ziel und eroberte damit die Führung in der Gesamtwertung. Bei ihm ist die Freude selbstverständlich riesig. Aber auch Nicholas Dlamini (Dimension Data) hat allen Grund zur Freude. Alle drei Profis haben sich nach dem Zieleinlauf den Fragen des australischen Fernsehsenders 9Now gestellt.

Nicholas Dlamini: „Ich dachte, der Banner ist das Ende“

Vermutlich im Bergtrikot die Tour Down Under morgen beenden wird ein Neuling. Nicholas Dlamini aus Südafrika bestreitet sein erstes WorldTour-Rennen und kann gleich einen riesigen Erfolg verbuchen. Und das, obwohl er bei der heutigen Bergwertung wertvolle Punkte verschenkt hat. Im Interview mit dem Australischen Fernsehen bestätigte er, dass Thomas De Gendt (Lotto Soudal) und er sich vertan haben.

„Ja, ich habe den Banner gesehen. Ich dachte, er signalisiert das Ende des Berges, aber nach der Kurve habe ich die Linie entdeckt und die war weitere 150 Meter weit weg. Dann hatte ich aber schon eine Lücke zu De Gendt und konnte nichts mehr machen.“



Thomas De Gendt ist er aber nicht böse. Schließlich hätte der Belgier ihm die Punkte überlassen, obwohl er selbst im vergangenen Jahr diese Wertung für sich entscheiden konnte. Dlamini fand De Gendt heute von allen Profis am stärksten.

„Er war in der Gruppe der beste Fahrer von uns allen. Ich habe während dem Rennen mit unsere Sportlichen Leiter gesprochen und er meinte, ich solle einfach an ihm dran bleiben. Er sah unglaublich stark aus. Ich war froh, so lange mit ihm mithalten zu können.“

In der Bergwertung führt Dlamini nun mit einem Vorsprung von zwölf Punkten auf den heutigen Etappensieger Richie Porte. Damit darf sich der Südafrikaner bereits über den Gewinn des Bergtrikots freuen.



💬 @SubaruAustralia KOM leader @nich_dlamini clarifies what happened with @DeGendtThomas on Stage 5. We were right. He was confused 😵#TDU pic.twitter.com/9PFHyU0Stq

— Santos Tour Down Under 🐨🚴 (@tourdownunder) 20. Januar 2018



Richie Porte: „Für mich ist das natürlich unglücklich“

Obwohl Richie Porte zum fünften Mal in Folge am Willunga Hill triumphiert hat, zählt er irgendwie doch zu den Verlierern. Eigentlich wollte der Australier erneut den Gesamtsieg einfahren, doch es wollte ihm nicht gelingen.

„Zuerst: Riesenlob an meine Mannschaft. Rohan Dennis und Co. haben alles perfekt für mich vorbereitet. Es war vermutlich der anstrengendste Sieg hier für mich. Heute hat es richtig wehgetan. Für mich ist das natürlich unglücklich gelaufen, aber Daryl fährt auch eine phantastische Tour. Er ist sehr clever unterwegs. Ich hätte mehr Zeit herausfahren müssen, aber heute war ich nicht gut genug. Ich bin glücklich mit einem weiteren Etappensieg hier.“

Gleichzeitig nutzte Richie Porte die Gelegenheit, um eine Kampfansage Richtung Tour de France zu starten.



„Ich habe hart gearbeitet und bin super motiviert. Ich hoffe, dass ich im Juli in Topform bin.“

💬 @richie_porte chats to @PaulSherwen after another magnificent win on #WillungaHill to claim Stage 5👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼#TDU pic.twitter.com/QDqJkb0N1H

— Santos Tour Down Under 🐨🚴 (@tourdownunder) 20. Januar 2018



Daryl Impey: „Ich wusste ja überhaupt nicht, wo Richie war.“

Der große Sieger des heutigen Tages war der Etappenzweite. Daryl Impey verlor nach der Attacke von Richie Porte sofort den Anschluss. Als Porte über die Linie fuhr, raste Impey aber plötzlich um die letzte Kurve. Überglücklich erfuhr er später, dass er der neue Gesamtführende ist.

„Ich kann es nicht glauben. Ich habe so hart gearbeitet für dieses Rennen, aber jetzt bin ich tatsächlich im Führungstrikot. Das ist phantastisch. Es ist phantastisch für uns als australisches Team.“



Während dem Rennen hat Daryl Impey überhaupt nicht an den Gesamtsieg gedacht Vielmehr ist er einfach für eine gute Platzierung gefahren. Richie Porte hingegen hat er gar nicht mehr gesehen.

„Ich habe einfach alles gegeben. Ich bin auch für das Podium gefahren. Als ich Jay vor uns gesehen habe, wollte ich einfach ihn kriegen, um auf das Podium zu fahren. Am Ende bin ich einfach nur noch gesprintet. Ich wusste ja überhaupt nicht, wo Richie war.“

💬 Here is your new race leader!! @darylimpey will wear the Ochre Leader’s Jersey for @MitcheltonSCOTT on the final day tomorrow after a cracking effort up #WillungaHill. He finished 2nd on Stage 5, and takes the race lead on count-back!!#TDU pic.twitter.com/dZrxxnY23h



— Santos Tour Down Under 🐨🚴 (@tourdownunder) 20. Januar 2018

Quelle des Titelbilds: Twitter @tourdownunder / Channel 9Now



Stichworte:DlaminiimpeyInterviewNewsPorteTour Down Underwillunga hill

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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