Produktnews: Helle, unscheinbar zu montierende Fahrradlichter, die ohne Batterien, ohne großen Dynamo und ohne Kabel auskommen? Klingt zu gut um wahr zu sein? Die Magnic Microlights wollen jedoch genau das sein. Ihre Energie erzeugen sie durch das Zusammenspiel zwischen einem in den Lichtern erzeugten Magnetfeld und den rotierenden Felgen des Fahrrads. Derzeit läuft die Finanzierung der innovativen Beleuchtung auf Kickstarter.
Zugegeben: Bei Kickstarter tummeln sich allerlei Gadgets, Zubehör, Anbauteile und weiteres rund um das Thema Fahrrad. Viele dieser Dinge gab es bislang zurecht nicht auf dem Markt, andere wiederum scheitern an utopischen Vorstellungen. Hin und wieder stolpert man aber dann doch wieder über vielversprechende Ideen cleverer Tüftler, die durchaus das Potenzial haben, sich nachhaltig zu etablieren und den vorhandenen Markt ein wenig aufzumischen. So ging es uns, als wir über die Kampagne zu den Magnic Microlights stolperten. Noch ein Fahrradlicht? Ja, irgendwie schon – aber irgendwie eben auch nicht. Die kleinen Scheinwerfer scheinen nämlich frei von all den Nachteilen herkömmlicher Fahrradbeleuchtung zu sein.
Bisher hatte man die Qual der Wahl: Dynamobeleuchtung oder doch lieber batterie- bzw. akkubetriebene Lampen? Die Vor- und Nachteile dürften wohl bekannt sein. Dynamobeleuchtung ist optisch in den meisten Fällen alles andere als elegant, zudem recht schwer und die Nachrüstung meist kostspielig. Batteriebeleuchtung mangelt es an Zuverlässigkeit, denn immer wenn man sie braucht, ist der Akku eben leer.
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Die Magnic Microlights werden im Grunde genommen auch von einem Dynamo mit Strom versorgt. Dieser ist aber extrem klein und sitzt in den Lampen. Er erzeugt ein Magnetfeld, durch welches sich die rotierenden Metallfelgen des Laufrads drehen. So wird Strom erzeugt, der die LEDs zum Leuchten bringt. Dafür müssen die Lichter natürlich nahe genug an den Felgen sitzen – naheliegend, dass sich die cleveren Köpfe hinter den Magnic Microlights dafür entschieden haben, die LEDs in den Bremsschuhen der Felgenbremsen unterzubringen. So hat man die Lampen immer dabei, sie sind optisch unauffällig, gut vor Langfingern geschützt und liegen in unmittelbarer Nähe zu den Felgen. In die Bremsschuhe passen herkömmliche Bremsbeläge. Per Adapter soll es auch eine Version für Scheibenbremsen geben. Lediglich Fahrer mit Carbonfelgen schauen in die Röhre, da diese beim Durchlaufen des Magnetfeldes keinen Strom erzeugen.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch eine smarte Version der Lichter auf den Markt kommen, die ein integriertes Bremslicht und einen Blinker integriert haben. Ein normales Set für vorn und hinten kostet 38€ und soll – wenn das Finanzierungsziel von einer Million Euro erreicht wird – im August bei den Bestellern eintreffen.
Mehr Details zu den Magnic Microlights, deren Funktionsweise und den Features findet ihr bei Kickstarter: