Radsport: David Lappartient muss derzeit an allen Fronten kämpfen, meist geht es dabei um Doping. Der UCI-Präsident hat im vergangenen Jahr die Wahl auch deshalb gewonnen, weil er versprach, sich dem Kampf gegen das Motordoping zu stellen. Jetzt kündigte er an, im März fünf neue Technologien und Initiativen vorzustellen, womit das Problem endgültig beseitigt werden könne.
Motordoping soll unmöglich werden
Eigentlich wollte die UCI schon im Januar die neuesten Errungenschaften im Kampf gegen das mechanische Doping vorstellen. Jetzt wurde der Termin verschoben: Mitte März wird David Lappartient die Technologien und Initiativen präsentieren.
David Lappartient:
„Ich kann Ihnen sagen: Wir sind bereit und wir wissen was wir tun. Wir werden fünf verschiedene Initiativen und Technologien im Kampf gegen das Motordoping vorstellen. Bis Mitte März werden wir weiterhin das derzeitige System verwenden. Unsere Ideen werden dabei auf den obersten Ebenen eingesetzt werden können, aber wir werden versuchen, auch etwas kostengünstiges für die nationalen Verbände zu liefern. Mit diesen Technologien, so glaube ich, wird es keine Möglichkeit des Betrugs mehr geben.“
Existiert Motordoping überhaupt?
Der Vorgänger von David Lappartient, Brian Cookson, nahm die Problematik des mechanischen Dopings nicht ernst. Viele vermuten, dass deshalb eine Abwahl stattgefunden hat. Doch auch viele Radsportfans sind der Meinung, dass es im professionellen Radsport bisher überhaupt kein Motordoping gegeben hat. Wirklich wissen können wir das aber nicht. Klar ist nur, dass die bisherigen verdächtigen Szenen aus dem Rennradsport wohl alle nicht ernstzunehmen sind. Mit unserem Diskussionsthema „Gibt es Motordoping im Radsport?“ haben wir diese Frage bereits im Dezember gestellt.