Radsport: In den vergangenen sechs Jahren gewann Alejandro Valverde (Movistar) die Ruta del Sol fünfmal. In diesem Jahr ließ der Altmeister die Rundfahrt in Andalusien aus. Für ihn die Kapitänsrolle übernahm unser 5towatch-Schützling Marc Soler. Der Spanier bewies einmal mehr, dass sich seine Mannschaft auf ihn verlassen kann und er vielleicht das größte Talent Spaniens ist.
Soler kommt in Fahrt: Dritter bei der Ruta del Sol
Bei der Tour Down Under startete Marc Soler bereits als Kapitän seiner starken Mannschaft Movistar in die neue Saison. In Australien sollte die Form jedoch für gute Resultate noch nicht reichen. Am Ende sprang lediglich Rang 34 im Gesamtklassement heraus. Wenigstens ließ er auf der fünften Etappe zum Willunga Hill mit Platz 18 sein Talent kurz aufblitzen.
Nach einer Pause von rund drei Wochen ging es in seiner Heimat Spanien weiter. Bei der Ruta Del Sol übernahm er zusammen mit Mikel Landa die Rolle des Kapitäns, weil der fünffache Gesamtsieger Alejandro Valverde auf einen Start verzichtete. Zunächst sah es so aus, als wäre Landa der stärkere von beiden, doch dann erwies sich diese Annahme als falsch. Marc Soler fuhr auf drei Etappen in die Top 6 und sicherte sich mit einem starken Zeitfahren zum Schluss sogar den dritten Rang im Gesamtklassement.
„Ich wusste, dass ich gut in Form bin. Aber ich bin immer noch etwas überrascht, dass ich heute alle meine Rivalen ums Podium schlagen konnte. Ich habe hart gearbeitet, um im Zeitfahren besser zu werden. Es scheint so, als ob ich auf dem richtigen Weg bin.“
#64RdS La imagen del podio final de la @VCANDALUCIA, con @solermarc93 junto a Wellens y Poels. ¡Felices de verte seguir progresando ante los mejores del mundo! #somHiMarc pic.twitter.com/zHVnQnp87I
— Movistar Team (@Movistar_Team) 18. Februar 2018
Jetzt geht’s mit Schwung zu den WorldTour-Rennen
Für Marc Soler geht es nach einer weiteren kurzen Pause mit Rennen in der WorldTour weiter. Vermutlich wird er jedoch bei Paris-Nizza (4. bis 11. März) und bei der Katalonien-Rundfahrt (19. bis 25. März) nicht als Kapitän am Start stehen. Dennoch zeigen seine Nominierungen und seine Rollen bei den bisherigen Rundfahrten, dass auch die Sportlichen Leiter von Movistar einiges von ihrem jungen spanischen Schützling halten.
Das ist auch kein Wunder, denn Marc Soler hat sein Talent bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Außerdem ist Leader Alejandro Valverde mit seinen 38 Jahren gewiss nicht mehr der Jüngste. Das Team Movistar hat zwar mit Mikel Landa und Nairo Quintana noch zwei weitere Trümpfe im Ärmel, die aktuell in der Rangordnung noch vor Marc Soler stehen, doch der spanische Radsport braucht neue Helden. Marc Soler könnte einer werden.