Produktnews: Gesehen haben wir sie schon öfters mal, die Produkte von Praxis Works. Beispielsweise sind die Kurbeln auf Road-Bikes von Specialized verbaut gewesen. Im Testbetrieb haben die Praxis Works Teile absolut überzeugt, und gut aussehen tun sie auch. Ab sofort sind die Komponenten über einen neuen Distributor verfügbar; die JBS GmbH & Co. KG übernimmt diesen Job ab sofort in Deutschland und Österreich und erweitert damit ihr umfangreiches Großhandelssortiment um eine weitere Exklusivmarke.
Die Komponenten von Praxis Works sollen für ausgeklügelte Fertigungsprozesse und innovative Technologien stehen. Das verspricht Dave Earle, der Gründer der Marke, der alles andere als ein unbeschriebenes Blatt der Bikebranche ist. Als Ingenieur war er bereits für zahlreiche namhafte Hersteller – von Bontrager bis Specialized – tätig und hat ihnen dabei zu bahnbrechenden Innovationen verholfen. Im Federungssektor bewundern ihn viele Mountainbiker ohne seinen Namen zu kennen. So sind ihm nicht zuletzt Yetis Switch Suspension Design oder Santa Cruz‘ VPP Hinterbaukonzept zuzuschreiben. Earles umfassender Erfahrungsschatz und seine unermüdliche Innovationskraft fließen nun voll und ganz in Praxis Works, was man deutlich an der Güte der Komponenten und deren cleveren Detaillösungen erkennen kann.
Praxis Works konzentriert sich größtenteils auf Antriebskomponenten, wobei besonders Kurbeln und Kettenblätter zur Expertise der Marke gehören. Letztere werden in einem eigens entwickelten Kaltschmiedeprozess gefertigt, der nicht nur komplexe Formgebung und Design erlaubt, sondern auch für maximale Widerstandsfähigkeit des Materials sorgen soll. Praxis Works verschreibt sich nicht nur hervorragender Qualität, sondern auch besonderer Langlebigkeit der Komponenten.
Die Praxis Works Technologie
Praxis Works Kettenblätter sind aus Aluminium gefertigt und hartanodisiert, ein aufwändiges Kaltschmiedeverfahren stellt sicher, dass die Komponenten gleichzeitig extrem widerstandsfähig und haltbar sind. Kurbeln mit Einzelkettenblatt vorne werden mit Kettenblättern angeboten, die auf die sogenannte Wave Technologie setzen. Andere Hersteller vertrauen hier meist auf „Narrow -Wide“ Kettenblätter, die mit abwechselnd dicken und dünneren Zähnen in die Innenlaschen bzw. die Außenlaschen der Kette greifen. Die Kette hat weniger Spiel auf dem Kettenblatt, wird sicherer geführt und bleibt auch in ruppigem Terrain am Kettenblatt.
Die Wave Technologie löst die Aufgabenstellung anders: Die Zähne sind einfach abwechselnd nach innen und außen versetzt. Die Kette wird regelrecht wellenförmig über das Blatt geleitet, was für einen noch festeren Halt bei widrigen Bedingungen sorgt und gleichzeitig dem Verschleiß der Komponenten vorbeugt. Dreht man das Kettenblatt, so erkennt man die wechselnden Zahnpositionen wie eine Wellenbewegung. Daher „Wave Technology“. Simpel und auch genial. Mit geringerem Materialeinsatz erreicht man das Ziel. Die Kettenposition soll so sein, dass das äußere Kettenglied auf den inneren Kettenblattzahn gelegt wird. Empfohlen wird ein Schaltwerk mit Dämpfer (z.B. Shimano Shadow+) zu verwenden, dann funktioniert das Ganze mit 10-, 11- und 12-fach Ketten von Shimano, Sram und KMC.
Die Wave Technologie kommt zum Beispiel bei der Lyft Carbon MTB Kurbel zum Einsatz. Dieses formschöne Carbon-Crankset bringt gerade mal 454g (in 175mm Länge und 32er Kettenblatt) auf die Waage. Die hohlen Carbon-Kurbelarme werden mit einer 30 Millimeter Welle verbunden. Die Kurbel selbst ist für den härtesten Enduro- Einsatz bestens gewappnet. Genau deswegen gehen die Enduro-Zwillinge, Caro und Anita Gehring, dieses Jahr mit ihren brandneuen Praxis Lyft Kurbeln an den Start der Enduro World Series. Im vergangenen Jahr konnten die beiden bereits die Plätze 4 und 5 für sich behaupten, 2018 sind ihre Pläne dementsprechend groß, um das Podium zu erobern.
Ohne Wave Kettenblätter kommt die Zayante Aluminium Road Kurbel. Die Kurbelarme sind hohlgeschmiedet. Mit der Zayante-Linie beweist Praxis Works, dass sich absolute high-end Technologien und ein moderater Preis keinesfalls ausschließen müssen. Das Alu- Crankset verfügt nicht nur über hohlgeschmiedete Kurbelarme, es ist mit einer breit abstützenden M30 Achse ausgestattet, wodurch es nicht nur hervorragende Steifigkeitswerte verbucht, sondern gerade mal 712g (bei einer Kurbelarmlänge von 172,5mm und 50/34 Kettenblättern) auf die Waage bringt. Die kaltgeschmiedeten Buzz-Kettenblätter sind extrem widerstandsfähig und haltbar und dank der innovativen LevaTime Technologie perfekt aufeinander abgestimmt. Dabei wurde das Zahnprofil so optimiert, dass sowohl Form als auch Anordnung der einzelnen Kettenblattzähne absolut perfekte und vor allen Dingen schnelle Schaltvorgänge garantieren.
Egal welche Kurbel man fährt, egal welches Rad. Knarzende und knackende Innenlager bringen einen Biker schnell an den Rand der Verzweiflung. Aber Praxis Works wäre eben nicht Praxis Works, wenn sie nicht auch für dieses Problem eine innovative Lösung finden würden. Was auf den ersten Blick wie ein einfacher Adapter um die hauseigenen Pressfit-Innenlager aussieht, entpuppt sich in Wirklichkeit als Elastomer-Hülse. Ein Elastomer ist ein Kunststoff der eine spezifische Elastizität besitzt. Zusätzlich zum Press-Sitz der Lagerschale wird die Mittelhülse mit der Lagerschale verschraubt, was wiederum den orangen Ring komprimiert. Das hat den einfachen aber weitreichenden Effekt, dass dieser das Lager zusätzlich mit dem Rahmen verklemmt und gleichzeitig gewisse Toleranzen ausgleicht, was nervigen Knackgeräuschen den Garaus macht.
Neben guten Produkten macht sich Praxis Works auch Gedanken um das Drumherum. Wer kennt sich heute, mit der großen Zahl an Standards, noch aus und findet auf Anhieb das passende Innenlager? Praxis Works bietet Hilfe an…. Mit dem Modell-Finder für Tretlager: www.praxiscycles.com/bottom-brackets/
Wir haben es eingangs bereits erwähnt: wir hätten bis vor Kurzem nicht gewusst wo wir Praxis Works im deutschsprachigen Raum hätten bekommen können. Die JBS GmbH & Co. KG hat mit Praxis Works eine neue Exklusivmarke ins Großhandelssortiment aufgenommen und ist damit nun offizieller Distributor in Deutschland und Österreich. Seit 20 Jahren beliefert JBS ausschließlich den Fachhandel mit einem ausgewählten Sortiment aus über 25 Marken. Somit sollten auch Endverbraucher im deutschsprachigen Raum die Produkte bald in diversen Shops finden können. Der Fachhandel darf sich direkt bei JBS melden.