Spektrum / E-Performance: Seit Öffnung des Postdienstleistungsmarktes im Jahr 2008 gehören private Zusteller auf Fahrrädern zum täglichen Bild. Ein voll beladenes Zustellrad kann bis zu 60 Kilogramm wiegen, das ständige Bremsen und Anfahren gestaltet die Zustellung zu einem echten Knochenjob. Arbeitserleichterung versprechen hier moderne Elektro-Antriebe. Seit Ende des Jahres 2016 sind beim Zustelldienst PIN Mail fünf Räder mit Pendix Antrieb unterwegs, im Herbst 2017 wurden weitere 27 Nachrüstsätze eingebaut.
Bernd Fricke, COO des Zustelldienstes PIN Mail AG in Berlin, ist von der bedarfsgerechten Nachrüst-Lösung mit Pendix E-Antrieben überzeugt. Motivation für die Nachrüstung sei es, den Zustellern den täglichen „Knochenjob“ zu erleichtern. Ständiges Anfahren und Bremsen, teilweise sehr anspruchsvolle Strecken, müssen von den Fahrern täglich bewältigt werden. „Wahre Helden“ hat das Unternehmen seine Mitarbeiter in einer großangelegten Öffentlichkeitskampagne genannt. Die mit Pendix Elektro-Antrieben nachgerüsteten Räder erleichtern auf spezifischen Strecken den Zustellern die Arbeit enorm. Momentan befindet sich der Zustelldienst PIN Mail mit dem Pendix eDrive zwar noch in einer Testphase, doch diese soll bis jetzt sehr vielversprechend sein.
Gelobt wird von Bernd Fricke der besonders unkomplizierte Akkuaustausch. Sollten noch effizientere Akku-Technologien auf den Markt kommen, muss zudem nicht direkt der Antrieb ausgewechselt werden – für den privaten Zustelldienst ein sehr wichtiger Kostenfaktor. Um noch etwas mehr Puffer zu haben, wurde bei PIN Mail vom 300er-Akku auf die 500er-Leistungsstufe gewechselt. Die kalte Jahreszeit hätte sich nach den ersten Erfahrungen im Winter 2016/17 zwar durchaus in der Akkuleistung bemerkbar gemacht, aber laut Fricke weit weniger als bei anderen eingesetzten Elektro-Antrieben. Neben PIN Mail rüsten auch weitere Kurierdienste ihre Flotten mit E-Antrieben aus. Pendix ist diesbezüglich bereits in vielen Bundesländern vertreten.