Test: Das Cube Kathmandu EXC zeigt sich mit einer (fast) kompletten Shimano XT Ausstattung von seiner besten Seite. Dank ungewöhnlicher Trapez – Rahmenform wird das Aufsteigen zwar deutlich erleichtert, jedoch auch die Stabilität etwas in Mitleidenschaft gezogen. Dies gleicht das Cube Kathmandu EXC aber durch guten Komfort wieder aus.
Rahmenformen: Trapez
Zulässiges Systemgewicht: 140kg
Maximale Zuladung: 124,78kg
Federgabel: Ja / SR Suntour NCX Air Lockout
Federstütze: Nein
Preis: 1.299 €
Gewicht: 15,22 kg
Mit nur knapp über 15 Kilo gehört das Cube zu den leichteren Modellen im Test. Das Weg dahin führt über eine hochwertige Ausstattung mit fast kompletter Shimano XT, außerdem über einen ungewöhnlichen Rahmen: Der Gepäckträger ist angeschweißt und ziemlich massiv; ein Racktime-Aufsatz mit Federklappe erlaubt die Verwendung von allerlei Zubehör. Schutzbleche und Federgabel in Rahmenfarbe sorgen dafür, dass das Kathmandu wie aus einem Guss wirkt, wobei die innen im Rahmen geführten Schaltzüge für eine saubere Optik sorgen. Doch letztlich kommt es natürlich auf die Funktion an, und hier muss man sagen: In der Trapez-Variante fällt das Aufsteigen leicht, allerdings ist diese Rahmenform weniger stabil. Bei hohem Tempo und schwerem Fahrer fällt eine gewissen Flatterneigung auf. Das Rad lenkt sich sehr agil und direkt, was Spaß macht, aber etwas zulasten des Geradeauslaufs geht. Die Sitzhaltung ist wiederum recht passen für das Einsatzgebiet. Diese lässt sich durch Vorbau und Spacer von angenehm sportlich bis zu aufrecht und komfortabel einstellen. Außerdem bietet der Selle Royal Sattel einen sehr ansprechenden Sitzkomfort. Die Luftfedergabel lässt sich ans Fahrergewicht anpassen und arbeitet sehr feinfühlig, damit man auch hier komfortabel unterwegs ist.
Ein Ausstattungs-Highlight ist der B&M-Strahler mit satten 70 Lux – sinnvoll heller geht’s kaum. Die vergleichsweise günstigen Schwalbe-Reifen sind eher auf glatten Untergrund zugeschnitten und laufen recht leicht. Wer hier bei Erreichen der Verschleißgrenze aufrüstet, kann ein sattes Pfund sparen und auf Wunsch sogar auf Schlauchlos umrüsten – die Felgen dazu sind schon dran am Cube.