Radsport: Der Monat März strahlt in blau-weiß. Die Mannschaft Deceuninck – Quick-Step hat den Eintagesrennen eindrucksvoll den Stempel aufgedrückt. Neben der beeindruckenden Dominanz der belgischen Equipe durften wir im März aber glücklicherweise noch weitere Radsport Highlights bewundern. Deutlich spannender war es zum Beispiel bei Tirreno Adriatico. Aus deutscher Sicht freuen wir uns vor allem über die Form von Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe).
1) Maximilian Schachmann beweist Top-Form in Katalonien
Die Klassiker können kommen! Maximilian Schachmann hat sich im März in eine ordentliche Form gefahren. Der Profi des deutschen Teams Bora – hansgrohe hat in den vergangenen Tagen gleich zwei Siege gefeiert. Zuerst gewann der 25-Jährige das italienische Eintagesrennen GP Industria & Artigianato, ehe er bei der Katalonien-Rundfahrt eine ausgezeichnete Form unter Beweis stellte. Trotz der Tempoarbeit einiger Sprinterteams konnte sich der sympathische Deutsche vor dem Hauptfeld behaupten und als Solist triumphieren. Im April kann Maximilian Schachmann nun die Klassiker angreifen. Sein bestes Ergebnis war bislang ein achter Platz beim Flèche Wallonne im Vorjahr. In dieser jetzigen Verfassung ist ihm deutlich mehr zuzutrauen.
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2) Das fast unschlagbare blau-weiße Wolfsrudel
So langsam gehen uns die Superlative aus. Das Team Deceuninck – Quick-Step hatte bereits in der vergangenen Saison ein beeindruckendes Jahr. Trotz namhafter Abgänge scheint die belgische Equipe 2019 einfach daran anknüpfen zu können. Allein im März fuhr das Wolfsrudel zahlreiche Erfolge bei wichtigen Eintagesrennen ein. Zdenek Stybar gewann Omloop Het Nieuwsblad und die E3 BinckBank Classic. Julian Alaphilippe jubelte bei der Strade Bianche und Mailand – Sanremo. Bei Kuurne – Brüssel – Kuurne war Bob Jungels erfolgreich. Selbst der zweite Anzug sitzt: Florian Sénéchal gewann bei Abwesenheit der Top-Stars Le Samyn. Geht es im April etwa so weiter?
3) Roglic gegen Yates: Spannung pur bei Tirreno Adriatico
Eigentlich war Paris – Nizza in den vergangenen Jahren immer ein Garant für eine spannende Rundfahrt. 2019 jedoch übertrumpfte das parallel stattfindende Mehretappenrennen Tirreno Adriatico die Erwartungen. In einem wahren Sekundenkrimi konnte sich Primoz Roglic (Jumbo – Visma) den Titel sichern. Im abschließenden Zeitfahren knöpfte er Adam Yates (Mitchelton – Scott) das Blaue Trikot doch noch ab. Am Ende waren 0,31 Sekunden entscheidend – und das nach einer Strecke von insgesamt über 1.000 Kilometern.