MTB News: Trotz des wechselhaften Wetters mit Regengüssen verwandelten etwa insgesamt 15.000 Besucher das Bullentäle an den drei Tagen des Mountain Bike World Cups in Albstadt in einen Hexenkessel. Die siebte Auflage des Spektakels auf der Schwäbischen Alb konnten die Weltmeisterin Kate Courtney aus den USA und der Schweizer Mathias Flückiger für sich entscheiden.
Kate Courtney präsentierte sich am Wochenende extrem stark. Bereits am Freitag konnte sich die 24-jährige US-Amerikanerin im Short Track gegen die beiden Schweizerinnen Jolanda Neff und Kathrin Stirnemann durchsetzen. Beim Short Track der Herren entwickelte sich auf den neun 1,2-Kilometer-Runden eine spannende Angelegenheit. Mathieu van der Poel, der zu Beginn durch den schwach gestarteten Italiener Gerhard Kerschbaumer erst mal weit nach hinten fiel, attackierte in der siebten Runde mit einem massiven Antritt und ließ nachfolgend die bis dahin führenden Scott – Sram MTB Racing Team-Fahrer Lars Forster und Nino Schurter hinter sich.
Das XCO Rennen der Damen am Sonntag nutzte Kate Courtney für ihren zweiten Sieg am Wochenende. Zu Beginn sah man zwar die Schnellstarterin Jolanda Neff kurz vorne, doch Kate Courtney setzte schnell zum Gegenschlag an. Bereits auf der 2,8 Kilometer langen Startrunde fuhr sie gegen Neff einen Vorsprung von 13 Sekunden heraus. Selbst ein Sturz konnte der US-Amerikanerin nicht ihren ersten Weltcupsieg in der olympischen Cross-Country Disziplin nehmen. Jolanda Neff wurde Zweite, Yana Belomoina aus der Ukraine Dritte. In der U23 verpasste Lokalmatadorin Ronja Eibl hinter der Österreicherin Laura Stigger nur knapp den Sieg.
Kurz nach dem XCO Start der Herren begann es in Albstadt zu regnen. Den Schweizern Nino Schurter und Lars Forster gelang es in der Startrunde eine Lücke zu reißen, doch der stärker werdende Regen veränderte das Bild. Mathias Flückiger, der einen schlechten Start hatte, holte die Verfolgergruppe ein und schob sich nach vorne. Am Berg konnte Flückiger den Abstand zu seinen zwei Landsleuten dann weiter reduzieren. Während Forster Probleme hatte, zweimal stürzte und anschließend in die Technische Zone musste, ging Flückiger in Führung und fuhr seinem zweiten Weltcupsieg entgegen. Nino Schurter, der letztendlich auf dem sechsten Rang landete, war das Tempo zu hoch. Nur der Franzose Jordan Sarrou vermochte es dem Schweizer bis zur vorletzten Runde zu folgen, wurde dann aber in der Schlussrunde noch von Mathieu van der Poel abgefangen.