Radsport: Chris Froome (Ineos) befindet sich nach seinem Horror-Sturz am Mittwoch auf dem Weg der Besserung. Er selbst hat ein Foto von sich in den Sozialen Medien veröffentlicht. Derweil wurden weitere Verletzungen des Briten bekanntgegeben.
Froome hat sich auch einen Nackenwirbel gebrochen
Die Fans von Chris Froome können aufatmen. Der Brite befindet sich auf dem Weg der Besserung. Der 34-Jährige war bei der Streckenbesichtigung für das Einzelzeitfahren des Critérium du Dauphiné gestürzt. Eine Windböe erwischte ihn, als er gerade eine Hand zum Naseputzen von seinem Lenker nahm. Mit 54 Stundenkilometer sei er dann ungebremst gegen eine Hauswand gekracht. Durch Glück um Unglück stand direkt am Straßenrand ein Krankenwagen, der sofort erste Hilfe leisten konnte.
Chris Froome:
„Das ist ein großer Rückschlag. Es liegt eine lange Regenerationszeit vor mir. Aber ich fokussiere mich voll und ganz darauf, wieder der Beste zu werden. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir seit dem Unfall die besten Wünsche gesendet haben. In dieser schweren Zeit gibt mir das viel Kraft. Ein großes Dankeschön geht vor allem an die Ersthelfer und die Mitarbeiter der Krankenhäuser in Roanne und Saint-Étienne. Ich weiß, wie viel Glück ich hatte.“
Froome hat etwa zwei Liter Blut verloren
Chris Froome hat sich neben dem Oberschenkel, dem Ellenbogen und mehreren Rippen auch die Hüfte und den C7-Wirbel im Nacken gebrochen. Giorgio Gresta führte die Operation am Ellenbogen durch. Gegenüber der Gazzetta dello Sport gab der Arzt an, dass Froome ca. zwei Liter Blut verloren hat. Geschockt vom Sturz war auch Daniel Martin (UAE Team Emirates). Der Ire fuhr direkt hinter dem Gestürzten. „Wir standen einfach da für 20 Sekunden und waren total erschüttert. Wir fragten, ob es irgendetwas gäbe, was wir tun könnten. Es hätte viel schlimmer sein können. Ich dachte, er sei tot.“
Giorgio Gresta:
„Es besteht kein besonderes Risiko, solange er ruhig bleibt. Er wird die Intensivstation so bald wie möglich verlassen können. Seine Genesung hängt von seinem Willen ab, aber er scheint sehr motiviert. In sechs Monaten könnte er wieder auf dem Rad sitzen und stärker sein als zuvor.“
On the road to recovery https://t.co/JnybEgjjQC pic.twitter.com/HiOZi2h7KZ
— Chris Froome (@chrisfroome) 15. Juni 2019