Radsport: Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) hat sich heute einen Traum erfüllt. Der Italiener gewann die vierte Etappe der Tour de France und feiert damit seinen ersten Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Im Massensprint ließ er Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) und Caleb Ewan (Lotto – Soudal) hinter sich.
Schär in der Ausreißergruppe
Eine Etappe mit wenigen Höhepunkten bekamen die Zuschauer heute bei der Tour de France geboten. Sie führte über 213,5 Kilometer von Reims nach Nancy. Lediglich drei Fahrer gingen früh in die Offensive. Der Schweizer Michael Schär aus der Mannschaft CCC bekam Begleitung von Frederik Backaert und Yoann Offredo von Wanty – Gobert. Kurioserweise belegten die drei Ausreißer des Tages in der Gesamtwertung vor dem Start die Ränge 145, 146 und 147. Trotz ihres Rückstands von über 15 Minuten ließ das Hauptfeld sie nicht gewähren. Kein Wunder, denn Etappen für die reinen Sprinter gibt es bei der diesjährigen Tour de France nur wenige. Dementsprechend beteiligten sich vor allem die Teams Deceuninck – Quick-Step für Elia Viviani, Jumbo – Visma für Dylan Groenewegen und Lotto – Soudal für Caleb Ewan an der Nachführarbeit.
Viviani gewinnt zum ersten Mal bei der Tour de France
Wenig überraschend wurden die drei Flüchtigen problemlos wieder eingeholt. Kurz vor dem Ziel versuchte sich Lilian Calmejane (Total – Direct Energie) noch als Solist. Doch gegen die Sprinter-Übermacht hatte auch der Franzose keine Chance. Auf den letzten fünf Kilometern konnten die Zuschauer sehr ansehnlich beobachten, wie hart umkämpft die Positionen in einem Massensprint sind. Wieder einmal am besten gelöst hat dies das Team Deceuninck – Quick-Step. Spät, aber intensiv kamen die Männer in blau-weiß nach vorn und führten ihren Kapitän zum ersten Etappensieg bei einer Tour de France. Wobei „in blau-weiß“ eigentlich nicht korrekt ist. Schließlich zog der Dänische Meister Michael Morkov zunächst den Argentinischen Meister Maximiliano Richeze, der dann wiederum den Sprint für Kapitän Elia Viviani anzog. Zweiter wurde Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) vor Caleb Ewan (Lotto – Soudal).
Awesome from Viviani there, followed his leadout and it payed off. Sprinting on the left hand barriers was the best move and he went for it!
Chapeau, the first Tour stage win is always the sweetest. #TDF2019🇫🇷 pic.twitter.com/19v6p9OLjD
— Will Newton (@InsidePeloton96) 9. Juli 2019