Radcross-EM: Belgien dominiert die Cyclocross-Szene seit Jahren. Doch gegen den übermächtigen Mathieu Van der Poel waren selbst fünf Belgier letztendlich chancenlos. Der Niederländer zog bei der Europameisterschaft in Silvelle in der Schlussrunde das Tempo an und ließ alle stehen.
Van der Poel feiert seinen dritten EM-Titel in Folge
Nach 2017 und 2018 hat sich Mathieu van der Poel nun zum dritten Mal in Folge den EM-Titel im Radcross gesichert. Der Niederländer konnte sich im italienischen Silvelle wie erwartet durchsetzen. Wehren musste er sich vor allem gegen die zahlenmäßige Überlegenheit der starken Belgier. Der in dieser Saison so starke Eli Iserbyt konnte am längsten mit Mathieu van der Poel Schritt halten, doch als der Favorit in der Schlussrunde erneut attackierte, war es auch um ihn geschehen. Drei Sekunden nach dem schon ausgiebig jubelnden Sieger gewann er immerhin Silber. Bronze ging an Laurens Sweeck vor Michael Vanthourenhout, Lars van der Haar, Quinten Hermans und Toon Aerts.
Eli Iserbyt:
„Ich konnte sehen, dass er gegen Ende auch zu kämpfen hatte, aber seine Basiskondition ist so gut, dass es wirklich schwer ist ihn zu schlagen.“
Schweizer Dario Lillo holt Bronze bei den Junioren
Wie erwartet haben vor allem die Belgier und die Niederländer bei der Europameisterschaft in Silvelle Medaillen eingefahren. Nur 7 von 18 Medaillen gingen an andere Nationen. Einer der Glücklichen ist Dario Lillo. Der Schweizer gewann im Wettbewerb der Junioren sensationell Bronze. Bester Deutscher war Marco Brenner als Siebter. Gold ging an den Belgier Thibau Nys, während bei den Juniorinnen die Niederländerin Puck Pieterse siegreich war. In der Klasse U23 gewann der Franzose Mickael Crispin bei den Männern und die Niederländerin Ceylin del Carmen Alvarado bei den U23 Frauen. Bei den Elite Damen verpasste die Italienerin Eva Lechner nur knapp Heim-Gold. Sie musste sich um zwölf Sekunden der Niederländerin Yara Kastelijn geschlagen geben.