Radcross: Mathieu van der Poel hat den Weltcup in Tabor in einem wahren Krimi knapp vor Spitzenreiter Eli Iserbyt gewonnen. Ausgelassen freuen konnte sich der Niederländer aber verständlicherweise nicht. Nachdem am Mittwoch sein Großvater Raymond Poulidor verstarb, fuhr Mathieu van der Poel heute mit gesenktem Kopf über die Ziellinie.
Van der Poel feiert ersten Saisonsieg im Weltcup
Drei Tage nach dem Tod seines Großvaters Raymond Poulidor hat Mathieu van der Poel das Weltcup-Rennen in Tabor gewonnen. Der Niederländer konnte sich im letzten Anstieg von Eli Iserbyt lösen und einen für ihn enorm emotionalen und bedeutenden Sieg einfahren.
Hier in Tabor gewann er vor sechs Jahren sein erstes U23-Weltcuprennen. Außerdem wurde er auf dieser Strecke 2015 erstmals Weltmeister bei den Profis. Heute fuhr er seinen ersten Saisonsieg im Weltcup ein, nachdem er sich nach seinem späten Einstieg in die Radcross-Saison bereits den EM-Titel sichern konnte. Weltcup-Führender bleibt Eli Iserbyt, der zeitgleich ins Ziel kam und Mathieu van der Poel heute beinahe bezwungen hätte.
Mathieu van der Poel:
„Das ist eines meiner Lieblingsrennen mit viel Geschichte für mich – eine Strecke, die mir sehr liegt. Aber ich hatte heute etwas Probleme, mein richtiges Tempo zu finden.“