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Teamvorstellung: Astana bleibt offensiv, unterhaltsam und erfolgreich

20. Dezember 2019 by Michael Behringer

Astana Teamvorstellung

Radsport: Das Team Astana steht seit Jahren für eine offensive und attraktive Fahrweise. Dies wird sich auch 2020 nicht ändern, auch wenn einige starke Fahrer die Equipe verlassen haben.

Astana 2019: Fuglsang und co. holen 39 Siege

Seit Jahren gehört der kasachische Rennstall Astana zu den erfolgreichsten im Straßenradsport. Dies hat sich auch 2019 nicht geändert. Schon bis Ende Februar hat man 13 Siege eingefahren, darunter die Gesamtsiege bei der Tour of Oman durch Alexey Lutsenko, bei der Tour Colombia durch Miguel Angel Lopez und bei der Vuelta a Murcia durch Luis Leon Sanchez.

Danach begann die Erfolgsgeschichte von Jakob Fuglsang. Dem Dänen gelang die stärkste Saison in seiner Karriere. Nach seinem Gesamtsieg bei der Ruta Del Sol und einem Etappensieg bei Tirreno – Adriatico, gewann er Lüttich – Bastogne – Lüttich und fuhr beim Amstel Gold Race und dem Flèche Wallonne aufs Podium. Außerdem gewann er das Critérium du Dauphiné und die elfte, sowie die 16. Etappe der Vuelta a Espana. Lediglich die Tour de France beendete er ohne ein Lächeln, da er dort nach einem Sturz die Heimreise antreten musste.



Trotz seiner zahlreichen Erfolge stand Jakob Fuglsang nicht allein um Rampenlicht. Miguel Angel Lopez gewann die Katalonien-Rundfahrt, Ion Izagirre die Baskenland-Rundfahrt. Pello Bilbao und Dario Cataldo konnten Teilstücke beim Giro d’Italia für sich entscheiden und Luis Leon Sanchez bei der Tour de Suisse. Zudem gewann das Team Astana das Teamzeitfahren der Vuelta.

Transfers: Der Kern der Mannschaft bleibt

Im Team Astana gab es in den vergangenen Jahren viele personelle Veränderungen. Geändert hat sich die Philosophie der cyanfarbenen Equipe jedoch nie. Mit einer offensiven Fahrweise werden sie uns daher auch in der Saison 2020 beglücken. Daran ändern auch namhafte Abgänge nichts, denn der Kern der Mannschaft bleibt der gleiche. Dario Cataldo, Magnus Cort Nielsen und Pello Bilbao konnten in der Vergangenheit zwar Erfolge einfahren, zählten jedoch nie zur ersten Reihe der Equipe. Davide Villella, Andrey Zeits, Jan Hirt und Davide Ballerini überzeugten größtenteils als treue Helfer.



Im Gegenzug stehen den sieben Abgängen sieben Neuzugänge gegenüber. Diese passen perfekt in das Konzept von Astana. Ohne als Topfavoriten ins Rennen zu gehen, werden sie selbige durch eine offensive Fahrweise bereichern können. Die Italiener Fabio Felline und Davide Martinelli werden sich ebenso aktiv in Gruppen präsentieren, wie die Spanier Alex Aranburu und Oscar Rodriguez. Dem Russen Alexander Vlasov wird ein großes Potential nachgesagt, während der Kasache Vadim Pronskiy und der Kolumbianer Harold Tejada wohl erst noch im Profiradsport Fuß fassen müssen.

Astana 2020: Das Motto bleibt die Offensive

Vielen großen Teams in der Vergangenheit – und der Gegenwart – des Straßenradsports kann man vorwerfen, dass sie Rennen neutralisieren und ihnen damit die Spannung nehmen. Auf das Team Astana trifft dies nicht zu. Im Gegenteil. Seit Jahren sorgen die in Cyan gekleideten Profis für einen interessanten Rennverlauf. Dies wird sich auch 2020 nicht ändern. Der Kader ist wie gemacht, um bei Eintagesrennen aktiv zu sein und sich bei Rundfahrten in Gruppen zu präsentieren. Dennoch erhofft man sich im Hause Astana in Person von Miguel Angel Lopez den ganz großen Wurf bei einer Grand Tour. Jakob Fuglsang – der lange als künftiger Sieger einer großen Landesrundfahrt galt – wird sich wohl erneut vorwiegend den anspruchsvollen Eintagesrennen widmen. Und der Rest der Mannschaft – und das ist definitiv nicht abwertend zu verstehen – kann nahezu bei jedem Rennen für Spannung und Erfolge sorgen.

Hier geht’s zum kompletten Kader von Astana.



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Stichworte:AstanaNewsTeamvorstellung

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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