Radsport: Dries Devenyns hat den nächsten Sieg für die Mannschaft Deceuninck – Quick-Step eingefahren. Der Belgier behielt beim Ausscheidungsfahren des Cadel Evans Great Ocean Road Race einen kühlen Kopf und gewann trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit von Mitchelton – Scott und Ineos.
Mitchelton – Scott investiert viel
Mit Start und Ziel in Geelong galt es beim Cadel Evans Great Ocean Road Race 171,7 Kilometer zurückzulegen. Die sechste Austragung des Rennens prägten zunächst die jungen einheimischen Fahrer. Carter Turnbull und Elliot Schultz bekamen vom Hauptfeld einen Vorsprung von sechs Minuten zugesprochen, ehe der Abstand von den starken Teams aus der WorldTour verringert wurde.
Dabei teilte sich das Peloton immer wieder in mehrere Gruppen. Eine Vorentscheidung fiel rund 30 Kilometer vor dem Ziel, als Mitchelton – Scott die Ausreißer einholte und die erste Gruppe auf nur noch 16 Fahrer dezimierte. Neun Kilometer vor dem Ziel nutzte die australische Mannschaft dann eine letzte Steigung, um die schnellsten Männer der Welt endgültig abzuschütteln. Kein geringerer als Vuelta-Sieger Simon Yates (Mitchelton – Scott) war es, der diese weitere Selektion auf nunmehr acht Mann herbeiführte.
Dries Devenyns trotzt der Unterzahl
Spätestens jetzt war klar, dass ein klassischer Sprinter das Cadel Evans Great Ocean Road Race 2020 nicht gewinnen wird. In der kleinen Spitzengruppe kam es fortan zu ständigen Angriffen. Zahlenmäßig überlegen war nach der getanen Arbeit von Simon Yates (Mitchelton – Scott) und dessen Distanzierung lediglich das Team Ineos. So löste sich Pavel Sivakov (Ineos) gemeinsam mit Dries Devenyns (Deceuninck – Quick-Step). Dahinter konnte sich Dylan Van Baarle (Ineos) von Jens Keukeleire (EF), Jay McCarthy (Bora – hansgrohe) und Daryl Impey (Mitchelton – Scott) ziehen lassen.
Doch zum Sieg sollte es für das Team Ineos dann doch nicht reichen. Dries Devenyns erwies sich im Sprint gegen Pavel Sivakov als schneller. Rang drei sicherte sich Daryl Impey. Österreichs Marco Haller (Bahrain – McLaren) darf sich nach einer starken Leistung über Rang acht freuen.
The winner of the @CadelRoadRace… Dries Devenyns! 🏆#CadelRoadRace pic.twitter.com/OE6GiwH7v8
— 7Sport (@7Sport) February 2, 2020